New York und seine US-Nachbarstaaten wollen über das anstehende Memorial-Wochenende die Öffnung ihrer Strände wagen. Neben dem Bundesstaat New York werden auch Connecticut, New Jersey und Delaware den geregelten Zugang zum Meer in der Corona-Krise erlauben, sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo am Freitag. Über kontrollierte Eingänge sollen nur so viele Menschen zugelassen werden, dass die Hälfte der Kapazität ausgeschöpft ist, um ausreichenden Abstand zu gewährleisten. Picknick- oder Sportplätze am Meer dürfen nicht benutzt werden. Memorial Day ist am Montag, den 25. Mai.

Der besonders schwer von der Pandemie getroffene Bundesstaat New York hatte am Freitag mit der langsamen Öffnung einiger seiner ländlichen Regionen begonnen. Nördlich der Millionenmetropole New York City dürfen in weniger betroffenen Gebieten wieder einige Läden mit dem Straßenverkauf beginnen, auch Bauarbeiten dürfen wieder aufgenommen werden. Die USA sind mit derzeit 1,4 Millionen Infizierten das am schwersten betroffene Land der Welt. Auch bei den Todeszahlen stehen die USA an der Spitze - fast 86.000 Menschen sind dort bereits an Covid-19 gestorben.

Sarah Cames

Am Freitag kam der luxemburgische Wirtschaftsminister Franz Fayot mit seien europäischen Amtskollegen per Videokonferenz zusammen, um über das Konjunkturprogramm zu reden, dass die EU-Wirtschaft wieder ankurbeln soll.

Das Programm soll im Laufe der kommenden Wochen von der Europäischen Kommission vorgestellt werden. Laut den jüngsten Zahlen der EU-Kommission könnte die europäische Wirtschaft im Jahr 2020 um rund 7,5 Prozent schrumpfen - ein Rekordwert.

Im Angesicht der Schwere der Krise brauche Europa nun einen "Marshallplan", den es mit Nachdruck umzusetzen gelte. Die Krise könne allerdings auch als Chance genutzt werden: "Die Krise gibt uns die Möglichkeit, in Technologien der Zukunft zu investieren und unsere Wirtschaft und Industrie digitalisierter und nachhaltiger zu gestalten", so Fayot in der Videokonferenz.

Sarah Cames

Die Grenzen werden durchlässiger: Kurz bevor die rheinland-pfälzische Grenze zu Luxemburg wieder geöffnet wird, hebt das Land als eines der ersten Bundesländer die Quarantäne für einreisende EU-Bürger auf.

Bisher war geregelt, dass sich Menschen, die auf dem Land-, See- oder Luftweg aus einem Staat außerhalb der Bundesrepublik nach Rheinland-Pfalz kommen, sich auf direktem Weg für zwei Wochen in der eigenen Häuslichkeit oder einer anderen Unterkunft absondern müssen, wie es in einer Verordnung hieß.

Nun steht in einer seit Freitag geltenden Änderungsverordnung, dass dies nur noch Menschen, die aus einem Staat außerhalb der EU, der Europäischen Freihandelsassoziation, Großbritannien oder Nordirland nach Rheinland-Pfalz einreisen, tun müssen. Zur Freihandelsassoziation gehören Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.

Sarah Cames