Letztes Update:
20200519144319

Merkel nennt Perspektiven für schrittweise Grenzöffnungen

16:04
12.05.2020
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in der Corona-Krise Hoffnung auf eine schrittweise Öffnung der Grenzen zu den Nachbarländern gemacht. Veränderungen bei den Grenzkontrollen müssten immer in Kooperation mit den Nachbarn gemacht werden, sagte Merkel am Dienstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen in einer virtuellen Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag. Dabei werde es häufig einen zweistufigen Prozess geben. Ihr sei wichtig, dass die Kontrollen nicht „bis ultimo“ fortgesetzt würden, wurde Merkel zitiert.

Wenn es das Infektionsgeschehen hergebe, habe man eine klare Perspektive zur Wiederherstellung der Schengen-Systems offener Binnengrenzen in der EU, sagte Merkel demnach. Das Allernotwendigste sei die Öffnung der Grenzübergänge insgesamt. Es werde an vielen Stellen aber ein zweistufiger Prozess sein. Das Thema werde an diesem Mittwoch im Kabinett besprochen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wolle sich bis Freitag zu dem Thema äußern.

Zu den Niederlanden und Belgien habe es nie Grenzkontrollen gegeben, dies werde auch so bleiben. Polen und Tschechien hätten von sich aus Grenzkontrollen eingeführt. Bei Luxemburg und Dänemark werde es wahrscheinlich in Absprache mit den Ministerpräsidenten und den jeweiligen Regierungen noch einen weiteren Schritt geben können. Konkreter wurde Merkel hier nicht.

Sarah Cames

Sechs Neuinfektionen, ein weiterer Todesfall

15:37
12.05.2020
Laut den neuesten Zahlen des Gesundheitsministeriums haben sich seit Beginn der Krise in Luxemburg 3894 Personen mit Covid-19 infiziert. Von Montag auf Dienstag wurden demnach sechs Neuinfektionen festgestellt. 3610 Erkrankte gelten inzwischen als wieder genesen.

Seit Beginn der Krise sind insgesamt 56.394 Personen getestet worden. Von Montag auf Dienstag kamen 979 Tests hinzu.

Die Zahl der Toten liegt bei 102. Eine weitere Person ist demnach seit Montag an Covid-19 verstorben. und auch das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt weiterhin bei 83 Jahren. 88 Patienten befinden sich derzeit wegen einer Corona-Erkrankung im Krankenhaus, zwei mehr als am Vortag. 22 Personen befinden sich auf der Intensivstation.

Die Reproduktionsrate liegt weiterhin knapp unter dem Wert von eins, was bedeutet, dass die Zahl der Neuerkrankungen weiter abnehmen wird.

Sarah Cames