Die ExtraSchicht ist also quasi ein Symbol für den Strukturwandel der Region?
Ja, weil sie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet. Sie bietet dabei ein buntes Programm an, bei dem für jeden etwas dabei ist. Auch etablierte Museen ebenso wie engagierte Vereine, die die Erinnerung an unsere montanindustrielle Vergangenheit bewahren, finden darin ihren Platz. Erinnerungskultur wird somit als Event gelebt.
Wie schätzen Sie die überregionale Bedeutung der ExtraSchicht ein?
Absolutes Alleinstellungsmerkmal der Nacht der Industriekultur sind ihre einzigartigen, spektakulären Spielorte. Viele davon werden erst im Rahmen der ExtraSchicht für das Publikum – im wahrsten Sinne des Wortes – erlebbar. Besonders schön finde ich, dass die ExtraSchicht auch Kindern und Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet ermöglicht, beispielsweise den Doppelbock in der eigenen Nachbarschaft neu zu erleben. Das ist etwas, was auch Gäste aus ganz Deutschland begeistert. Die ExtraSchicht hat vor diesem Hintergrund für die Region und ihre Bekanntheit in den vergangenen Jahren einiges geleistet und wird dies auch künftig tun.