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AfD will Offenburger Parteitag trotz Corona ausrichten

13:40
09.03.2020
Der für Ende April in Offenburgs Messe geplante AfD-Bundesparteitag soll laut Partei trotz der Corona-Gefahr ausgerichtet werden. Das erklärte ein Sprecher der AfD auf Nachfrage. Ob dies am Ende tatsächlich so kommen wird, bleibt offen. Die Landesregierung hat am Montag erklärt, die Linie des Bundes mittragen zu wollen, wonach geraten wird, Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen.

Die AfD erwartet 600 Delegierte plus Hunderte Helfer und Gäste. Mehrere Hundert Polizisten sollen eingesetzt werden, um den Parteitag zu sichern. Es haben sich Tausende Gegendemonstranten angekündigt. Ob diese wegen Corona demonstrieren dürfen, falls die AfD tatsächlich tagen sollte, ist offen.

Seweryn Sadowski

Jörg Braun In Windeseile waren am frühen Montagmorgen Desinfektionsmittel ausverkauft, die Aldi in Lahr als Sonderware im Angebot hatte. Dutzende Kunden stürmten die Filiale im Götzmann. Schon vor der Ladenöffnung hatten sie vor der Filiale ausgeharrt. Sprays, Gels und Hygienetücher waren in wenigen Minuten ausverkauft. Jeder Kunde durfte nur drei Stück einkaufen. Das wurde auch an der Kasse scharf kontrolliert.

Keine Großveranstaltungen mehr im Landkreis

13:39
09.03.2020
Auch im Ortenaukreis dürfte es wohl bis auf Weiteres keine Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teeilnehmern geben. Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha unterstützt die Linie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, den zuständigen örtlichen Behörden zu empfehlen, Veranstaltungen ab einer Größe von mehr als 1000 Personen vorsorglich abzusagen, hieß es am Montagnachmittag aus Stuttgart. Das Landratsamt Ortenaukreis will um 16 Uhr über die aktuelle Lage informieren. Dabei dürfte auch die 1000-Menschen-Regel Thema sein.

Seweryn Sadowski

Montag, 09.03. Städtisches Gymnasium Ettenheim 14 Tage dicht

12:05
09.03.2020
Corona jetzt auch in Ettenheim: Zwei Schüler des Städtischen Gymnasiums wurden nach Angaben der Schule positiv auf das Virus getestet. Laut Bürgermeister Bruno Metz haben sie vergangene Woche noch am Unterricht teilgenommen, bevor sie von der Schulleitung nach Hause geschickt worden waren. Sie sollen ihre Fastnachtsferien in Norditalien verbracht haben.

Heute Mittag hat die Stadt als Schulträger gemeinsam mit der Schulleitung und dem Landratsamt auf "dringende Empfehlung" der Katastrophenschutzbehörde beschlossen, die Schule für zwei Wochen zu schließen. Alle Klassen seien informiert und die Schüler daraufhin nach Hause geschickt worden. Am Nachmittag sollen die Eltern informiert werden. Die Anmeldetage diese Woche können nicht wie geplant stattfinden. Allerdings seien Anmeldungen der Fünftklässler per E-Mail oder Post möglich, so die Schulleitung.

Gerüchten zufolge gibt es in Ettenheim weitere Corona-Fälle. Rathauschef Metz konnte dies nicht bestätigen. "Von anderen Kindergärten und Schulen sind mir keine Infizierten gemeldet worden." Allerdings geht er davon aus, "dass in den nächsten Tagen und Wochen einiges auf uns zukommen wird".

Heute Nachmittag gibt es im Ettenheimer Rathaus eine Sitzung mit den Amtsleitern, wo das weitere Vorgehen besprochen werden soll. Dabei soll auch geklärt werden, ob Veranstaltungen in der Stadt in den nächsten Tagen wie geplant stattfinden können.

Seweryn Sadowski

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