Hotels und Gaststätten gehe es aber weiter sehr schlecht, sagte Hartges. ”Die gesamte Branche wird im Schnitt dieses Jahr rund 30 bis 40 Prozent weniger Umsatz erwirtschaften.“ 70.000 Hotels und Gaststätten und damit fast jeder dritte Betrieb seien in ihrer Existenz bedroht. Grundlage der Prognose sei, dass es keine weiteren Schließungen wegen der Seuche gebe.
Die Branche spricht sich für einen gesetzlichen Anspruch ihrer Betriebe auf eine Minderung der Pachtzahlungen aus. Notwendig sei es auch, Überbrückungshilfen zu verlängern. Zudem müsse darüber geredet werden, die Pflicht zum Insolvenzantrag noch länger auszusetzen.
Hartges bestätigte, dass viele Restaurants und Hotels ihre Preise nicht gesenkt haben, obwohl die Mehrwertsteuer vorübergehend gesenkt wurde. Sie verwies auf die wochenlangen Schließungen und die geltenden Abstandsregeln. ”Wir brauchen deshalb jeden Euro, den wir durch die Steuersenkung sparen können.“