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Hotels und Gaststätten: Deutsche entdecken ihr Heimatland

09:54
27.07.2020
Die Corona-Krise verstärkt nach Branchenangaben den Trend zum Deutschlandtourismus. ”Die Deutschen entdecken in diesem Sommer ihr Heimatland“, sagte Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands ”t-online.de“. Viele, die sonst ins Ausland gefahren wären, besuchten nun deutsche Städte und Regionen, die sie schon immer mal besuchen wollten.

Hotels und Gaststätten gehe es aber weiter sehr schlecht, sagte Hartges. ”Die gesamte Branche wird im Schnitt dieses Jahr rund 30 bis 40 Prozent weniger Umsatz erwirtschaften.“ 70.000 Hotels und Gaststätten und damit fast jeder dritte Betrieb seien in ihrer Existenz bedroht. Grundlage der Prognose sei, dass es keine weiteren Schließungen wegen der Seuche gebe.

Die Branche spricht sich für einen gesetzlichen Anspruch ihrer Betriebe auf eine Minderung der Pachtzahlungen aus. Notwendig sei es auch, Überbrückungshilfen zu verlängern. Zudem müsse darüber geredet werden, die Pflicht zum Insolvenzantrag noch länger auszusetzen.

Hartges bestätigte, dass viele Restaurants und Hotels ihre Preise nicht gesenkt haben, obwohl die Mehrwertsteuer vorübergehend gesenkt wurde. Sie verwies auf die wochenlangen Schließungen und die geltenden Abstandsregeln. ”Wir brauchen deshalb jeden Euro, den wir durch die Steuersenkung sparen können.“

dpa

BVB plant zum Ligastart mit maximal 15.000 Zuschauern

07:39
27.07.2020
Das größte deutsche Fußball-Stadion in Dortmund wird zum Saisonstart im Fall einer Fan-Rückkehr nicht einmal zu 20 Prozent gefüllt sein. ”Aufgrund der Abstandsregelung, die zwingend einzuhalten ist, planen wir nach derzeitigem Stand mit 12 000 bis 15 000 Zuschauern“, sagte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer dem ”Tagesspiegel“ (Montagausgabe). Normalerweise fasst die Arena in der Revierstadt bei Bundesliga-Spielen etwas mehr als 81 000 Zuschauer.

In den durch die Corona-Pandemie verursachten Geisterspielen der vergangenen Saison waren dem BVB pro Partie rund vier Millionen Euro verloren gegangen. Der beim BVB für Marketing, Digitalisierung und Internationalisierung zuständige Cramer hofft, dass neben den normalen Zuschauerplätzen auch wieder einige der rund 4000 Plätze im Hospitality-Bereich geöffnet werden können: ”Es ist selbstverständlich ein Schlag ins Kontor, wenn diese Einnahmen komplett wegbrechen.“

Angesichts der anhaltenden Corona-Krise seien derzeit alle ”gut beraten, erstmal eine stabile Seitenlange einzunehmen“. ”Wenn es vielen Unternehmen nicht gut geht und 6,8 Millionen Menschen allein in Deutschland in Kurzarbeit sind, dann ist das Bedürfnis auf Unterhaltung begrenzt“, erklärte Cramer.

Der Dortmunder Marketing-Chef lobte die BVB-Profis für ihren Gehalts-Teilverzicht, der zur Überwindung der Krise beitragen soll: ”Selbstverständlich wissen die Spieler, dass ihr Gehaltsverzicht einen anderen Effekt hat, als wenn wir 100 Leute, die im Merchandising arbeiten, auf Kurzarbeit setzen.“

dpa

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