Letztes Update:
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BDI kritisiert Detailregelungen

07:00
16.04.2020
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat die ersten Lockerungen in der Corona-Krise für einige Wirtschaftszweige unterm Strich begrüßt, aber auch Kritik an einzelnen Regelungen geäußert. "Mir erschließt sich die 800-Quadratmeter-Grenze zum Beispiel nicht", sagte Industriepräsident Dieter Kempf am Donnerstag im Deutschlandfunk. Bund und Länder hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder zu öffnen.

Zur Begrenzung des individuellen Ansteckungsrisikos sei diese Größe aber kaum geeignet, sagte Kempf. Stattdessen hätten andere Kriterien - wie etwa die Ausarbeitung von Hygiene-Konzepten - eher ausschlaggebend sein sollen. Auch eine "verbindliche Ansage" zum Tragen von Mundschutz etwa in Geschäften des Einzelhandels hätte er sich gewünscht, so Kempf. Handel und Gastronomie hatten zuvor Kritik an den aus ihrer Sicht zum Teil unzureichenden Lockerungen geäußert.

Die "klaren Entscheidungen" zur Öffnung seien aber grundsätzlich positiv zu bewerten, sagte der BDI-Chef. Nun gebe es einen verbindlichen Fahrplan. Die Unternehmen sollten die Zeit nutzen, um Schutzmaßnahmen für die eigenen Mitarbeiter ebenso wie für Kunden zu installieren. "Das scheint mir sehr wichtig", sagte Kempf.

dpa

VW will Produktion Ende April wieder aufnehmen

16:17
15.04.2020
Volkswagen will die Fahrzeugproduktion in Deutschland Ende April wieder hochfahren. In den Werken Wolfsburg, Emden und Hannover soll es am 27. April wieder losgehen, wie am Mittwoch aus Konzernkreisen zu erfahren war. Demnach ist geplant, mit einer sehr stark reduzierten Stückzahl zu beginnen. Ein VW-Sprecher wollte sich zunächst nicht äußern. Zuvor hatten der NDR und das ”Handelsblatt“ über die Pläne berichtet.

Vor Ostern hatte der Konzern angekündigt, die Produktion in seinen Zulieferwerken in dieser Woche wieder stärker anlaufen zu lassen. In einigen Werken der Komponentenfertigung sollte der ohnehin laufende Teilbetrieb erweitert werden, um die Versorgung der chinesischen Produktionswerke sicherzustellen. Davon seien insgesamt 1700 Mitarbeiter an den Standorten Braunschweig, Kassel, Salzgitter, Chemnitz und Hannover betroffen.

In der Fertigung würden ”Abläufe so geändert, dass der Schutz vor einer Übertragung des Virus an allererster Stelle steht“, hatte Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh für einen Neustart angekündigt. Dazu würden Umwege in Kauf genommen. Im Zweifel werde eher weniger produziert, ”als irgendwo ins Risiko zu gehen“. Er sagte: ”Wo sich der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten lässt, tragen die Kolleginnen und Kollegen Masken.“

Volkswagen hatte zuletzt die Schließung der Werke seiner Kernmarke in Deutschland wegen der Corona-Pandemie bis zum 19. April verlängert.

dpa

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