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20210124142453

52 neue Corona-Infektionen im Südwesten

16:24
08.07.2020
Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten seit Beginn der Pandemie ist in Baden-Württemberg auf mindestens 35 952 gestiegen. Das waren 52 mehr als am Vortag, wie das Sozialministerium am Mittwoch in Stuttgart mitteilte (Stand: 16.00 Uhr). Etwa 33 575 Menschen gelten als genesen.

Der Behörde meldete einen weiteren Todesfall in Zusammenhang mit dem Virus. Die Zahl der Corona-Toten stieg damit auf 1838. Derzeit seien geschätzt noch 539 Menschen im Land mit dem Virus infiziert, hieß es. Das sind genauso viele wie am Vortag.

Die Reproduktionszahl wurde vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit 0,76 angegeben. Sie besagt, wie viele Personen im Durchschnitt von einem Infizierten angesteckt werden.

Simone Lohner

Kommunen fordern Szenarien für mögliche Corona-Entscheidungen

13:27
08.07.2020
Nach den ersten Monaten der Corona-Krise und Erfolgen im Kampf gegen die Pandemie fordern die Städte eine Art Bedienungsanleitung für weitere mögliche Herausforderungen durch die Auflagen. "Es darf nicht mehr bei jedem Schulträger und in jedem Gesundheitsamt ein anderer Maßstab gelten", sagte Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags, am Mittwoch in Stuttgart. Kommunen müssten wissen, welche Szenarien es gebe, wenn sich zum Beispiel ein einzelner Lehrer oder Schüler infiziert. Auch private Veranstaltungen seien für die kommunalen Behörden "ein Buch mit sieben Siegeln, ein Corona-Loch", sagte Heute-Bluhm. Dabei seien gerade diese Feiern mögliche Hotspots für die Verbreitung des Virus.

Es sei nachvollziehbar, dass in der ersten Phase der Krise schnell und ohne zusätzliche Anhörungen entschieden werden musste, sagte Städtetagspräsident Peter Kurz (SPD). Die Zusammenarbeit mit dem Land habe auch weitgehend funktioniert. "In der Öffnungsphase hätten wir allerdings erwartet, wieder mehr einbezogen zu werden und mögliche Öffnungsszenarien frühzeitig miteinander zu diskutieren", kritisierte der Mannheimer Oberbürgermeister. Dadurch seien bei jedem einzelnen Schritt unnötige Hektik und fehlende Akzeptanz entstanden.

Simone Lohner