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20200331124905

BW: Mehr als 70.000 Firmen melden wegen Corona Kurzarbeit an

12:42
31.03.2020
Mehr als 70 000 Firmen in Baden-Württemberg haben seit dem Beginn der Coronavirus-Krise Kurzarbeit angemeldet. Etwa ein Drittel davon komme aus dem Gastgewerbe und dem Handel, sagte der Leiter der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Christian Rauch, am Dienstag in Stuttgart. Die große Mehrheit habe zudem weniger als 100 Mitarbeiter, etwa jede zweite Firma sogar weniger als zehn Beschäftigte. «Das ist eine absolut untypische Verteilung», sagte Rauch. Sehr viele der Betriebe hätten zudem zum ersten Mal überhaupt Kurzarbeit angemeldet und keinerlei Erfahrung damit.

Rauch sagte, er rechne damit, dass die Zahl der Firmen, die Kurzarbeit anmeldeten, im April noch einmal deutlich steigen werde. «Das war der erste Schwung, es wird noch einen zweiten Schwung geben», betonte er. Wie viele Beschäftigte insgesamt von der Kurzarbeit betroffen sind, konnte Rauch noch nicht sagen.


(dpa/lsw)

Sprechstunden bei "Zentren des Zuhörens" in Horb und Freudenstadt

12:32
31.03.2020
Kreis Freudenstadt - Die "Zentren des Zuhörens" in Horb und Freudenstadt haben weiter ein offenes Ohr. Auch in Zeiten von Corona-Krise und Ausgangsbeschränkungen sind für die Menschen da, heißt es in einer Mitteilung.

Das Horber Zentrum biete ab sofort zu den gewohnten Öffnungszeiten am Mittwoch von 10 bis 12 Uhr und am Donnerstag von 16 bis 18 Uhr telefonische Sprechstunden an. Zu erreichen ist je eine ehrenamtliche Zuhörerin unter der Rufnummer 07451/ 55 14 26. Anrufen könne, wer ein konkretes Anliegen oder Problem hat oder einfach nur jemanden zum Reden brauche.

Einen anderen Weg gehen die Zuhörer im Zentrum in Freudenstadt. Sie rufen Senioren in der katholischen Kirchengemeinde an, um nachzufragen, wie es ihnen geht und ob sie Hilfe brauchen. Auch hier sei ein Rückruf jederzeit möglich. Die Botschaft laute: "Wir haben Zeit, Zeit für Sie."

(sb)

Kretschmann hält weitere Fahrverbote für unwahrscheinlich

12:18
31.03.2020
Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) geht angesichts der Coronakrise nicht von weiteren Dieselfahrverboten in Stuttgart aus. Er nehme an, dass sich das Thema auch aufgrund des drastischen Rückgangs der Fahrten erledige und man nicht zu weiteren Maßnahmen greifen müsse, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag bei einer virtuellen Pressekonferenz in Stuttgart.

Die Diesel-Fahrverbote in Stuttgart sollten zum 1. Juli großflächig auf die Euronorm 5 ausgeweitet werden, wenn die Grenzwerte für Stickstoffdioxid nicht eingehalten werden. Das sieht die neue Fassung des Luftreinhalteplans vor, den das Regierungspräsidium vor kurzem bekanntmachte. Bisher gibt es in Stuttgart ein flächendeckendes Verbot für Euro-4-Diesel sowie - seit Jahresbeginn - auch ein Verbot für Euro 5 auf bestimmten Strecken. Die grün-schwarze Landesregierung hatte immer wieder betont, dass sie Diesel-Fahrverbote vermeiden wolle. Allerdings wurde die Regierung vor Gericht wiederholt zu Maßnahmen zur Luftreinhaltung gezwungen.

(dpa/lsw)

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