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Saarland verlängert Corona-Maßnahmen bis einschließlich 20. April

13:50
30.03.2020
Die saarländische Landesregierung hat die Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus bis einschließlich 20. April verlängert. Das teilte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Montag mit. «In Anbetracht der Entwicklungen halten wir eine Verlängerung der Maßnahmen im Geleitzug der anderen Bundesländer für dringend erforderlich», betonte er.

Das Saarland habe sehr früh reagiert. «Wir können erste Erfolge ablesen, aber die Lage bleibt aufgrund der nach wie vor steigenden Infektionszahlen sehr ernst.» Würden die Maßnahmen zu früh gelockert, riskiere man einen Rückfall. «Handeln wir jetzt nicht entschlossen, beginnen wir am Ende von vorn. Durch die heutige Entscheidung sorgen wir über den 3. April hinaus für Planungssicherheit», erklärte Hans.

Die Regelungen im Saarland waren am 21. März in Kraft getreten und zunächst auf 14 Tage befristet. Es gilt eine Ausgangsbeschränkung und ein deutlich begrenztes Freizeit-Angebot.

Vor dem Saarland hatte bereits Bayern seine Ausgangsbeschränkungen bis zum Ende der Osterferien am 19. April verlängert. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kanzleramtschef Helge Braun (beide CDU) hatten zuletzt deutlich gemacht, dass schnelle Lockerungen nicht im Raum stehen. Für konkrete Regelungen sind die Bundesländer zuständig.

(dpa)

FDP-Landeschef: «Dramatische Versorgungslage» bei Schutzkleidung

13:49
30.03.2020
FDP-Landeschef Michael Theurer hält Land und Bund Versagen bei der Beschaffung von Schutzausrüstung gegen das Coronavirus vor. Er sprach von einer «dramatischen Versorgungslage». «Mich erreichen Hilferufe praktisch aus dem ganzen Land.» Überall heiße es, Schutzmasken und Schutzkleidung kämen nicht an.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe Kliniken und Länder zu spät gewarnt. «Sein Versprechen, für Nachschub zu sorgen, konnte er nicht ausreichend erfüllen», teilte Theurer, der auch Vizechef der FDP-Bundestagsfraktion ist, am Montag mit. Er bemängelte, Deutschland habe noch immer keine eigenen Kapazitäten, um Atemschutzmasken der Schutzklassen FFP2 und FFP3 herzustellen.

Im Land ducke sich Sozialminister Manne Lucha (Grüne) weg. «Er lässt Landräte und Krankenhäuser ohne den nötigen Schutz alleine», kritisierte Theurer. «Für die Ausstattung der landeseigenen Unikliniken ist der Minister aber selbst verantwortlich.» Lucha hatte vergangene Woche erklärt, Schutzkleidung sei bereits eingetroffen oder auf dem Weg. Er verwies aber auch darauf, dass die Beschaffung schwierig sei.

(dpa/lsw)

DRK-Kreisverband Freudenstadt appelliert an Bürger

13:43
30.03.2020
Der DRK-Kreisverband Freudenstadt bittet Bürger eindringlich, bei einem Notruf das Krankheitsbild wahrheitsgetreu zu schildern und keinesfalls Symptome zu verschweigen. Hintergrund dieses Appells ist laut Pressemitteilung, dass Hilfesuchende derzeit immer wieder einzelne Symptome, meist grippeähnliche, verheimlichen würden.

In der Mitteilung des DRK-Kreisverbands Freudenstadt heißt es weiter, dass Hilfesuchende keine Angst haben müssten, dass ihnen nicht geholfen wird. In jedem Fall, egal ob der Hilfesuchende bereits an Corona erkrankt sei oder der Verdacht vorliege, werde ungeachtet dessen Hilfe geschickt. Es sei jedoch ungemein wichtig, bereits vorab Kenntnis über eine eventuelle Infektion zu haben, um geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen zu können und somit die Ressourcen des Rettungsdienstes vor weitreichenden Ausfällen zu schützen.

Im Weiteren weist der DRK-Kreisverband daraufhin, dass die Notrufnummer "112" ausschließlich zur Meldung von Notfällen (Brände, Unfälle, lebensbedrohliche Erkrankungen oder ähnlichem) zu verwenden ist.  Für nicht lebensbedrohliche Situationen stehe der Bevölkerung außerhalb der Öffnungszeiten der hausärztlichen Versorgung der ärztliche Notdienst unter der bekannten Rufnummer"116117" zur Verfügung.

Weitere Infos und Anmeldung auf www.drk-kv-fds.de

Schutzausrüstung gesucht

Das DRK ruft ferner dazu auf, dass Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt wird. Wer über einen Bestand an Mund-Nasen-Schutz, MNS/"OP-Masken" und/oder FFP2-/FFP3- Masken oder über Schutzkittel verfügt, solle sich melden. „Bitte originalverpackt, gerne auch Kleinmengen“, ruft das DRK auf. „Helft uns, in dem ihr uns dieses Material zur Verfügung stellt. Selbstverständlich gerne gegen Bezahlung! Bitte meldet euch, damit wir für Euch rausgehen können und dabei selbst ausreichend geschützt sind, solange ihr zuhause bleibt!“

Wer noch Masken oder Schutzkleidung hat, kann sich an das DRK wenden, Telefon 07441/867-0 oder per E-Mail an Celine Zink: celine.zink@drk-kv-fds.de.

(pm/sb)

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