Für den Kampf gegen das Coronavirus sind über den Bund inzwischen 20 Millionen dringend benötigte Atemschutzmasken beschafft worden. Sie wurden an Länder und Kassenärztliche Vereinigungen für die Verteilung an Kliniken, Praxen und Pflegeheime ausgeliefert, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag in Berlin sagte. Die Beschaffung von Schutzausrüstung laufe weiter. Auch Unternehmen anderer Branchen hätten mittlerweile umgestellt und produzierten Masken, darunter etwa in der Textilindustrie.
Zur Frage, ob auch Privatleute Masken tragen sollten, machte die Regierung deutlich, dass dies eine freiwillige Entscheidung sei - mit einem normalen nicht-medizinischen Mund-Nase-Schutz könne man andere vor einer Ansteckung schützen. Dies sei vielleicht «eine sinnvolle Ergänzung», sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Es dürfe aber nicht zu einem falschen Sicherheitsgefühl führen und dass man dann Hygieneregeln wie Abstandhalten und Händewaschen vernachlässige.
Die österreichische Regierung hatte am Montag unter anderem eine Mundschutz-Pflicht für Einkäufe in Supermärkten angekündigt. Dabei soll es sich um einen sogenannten Mund-Nasen-Schutz handeln. Der Bestand an besonders hochwertigen Masken, die das Gesundheitspersonal benötigt, soll dafür nicht angerührt werden.
(dpa)