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Weltärztepräsident hält Schulöffnungen im Mai für möglich

10:23
30.03.2020
Bis die ersten Schulen in Deutschland wieder öffnen, wird es nach Einschätzung von Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery noch eine Weile dauern. «Wenn sich die Zahlen weiter so entwickeln wie jetzt, sollten wir im Mai damit rechnen können, dass Schulen wieder aufmachen in Regionen, die nicht extrem belastet sind», sagte Montgomery der «Bild»-Zeitung vom Montag. Man müsse sich aber die Möglichkeit vorbehalten, Schulen bei Bedarf auch wieder zu schließen, ergänzte der Mediziner.

Auch ein Ende der wirtschaftlichen Auszeit sieht Montgomery so schnell nicht kommen: «Meine Position ist klar: Wir dürfen erst wieder die Kontaktschleusen öffnen, wenn wir sicher sind, dass es dadurch nicht zu einem Anstieg der Todeszahlen kommt.» Die Zeitspanne, innerhalb derer sich die Zahl der Neuinfektionen verdoppelt, muss sich seiner Einschätzung nach auf 14 Tage erhöhen. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hatte am Sonntagabend in der ZDF-Sendung «Berlin direkt» gesagt, aktuell verdoppele sich die Zahl alle sechs Tage.

(dpa)

175.000 wegen Corona-Krise gestrandete Deutsche zurückgeholt

10:15
30.03.2020
Von den etwa 200.000 wegen der Corona-Krise im Ausland gestrandeten Deutschen sind 175.000 wieder zu Hause. «Diejenigen, die noch im Ausland sind, bitten wir weiter um Geduld», schrieb Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Montag auf Twitter.

Er hatte vor zwei Wochen eine Rückholaktion gestartet, um zusammen mit Reiseveranstaltern und der Lufthansa deutsche Reisende aus den Ländern zurückzuholen, aus denen es keine regulären Flüge mehr gibt. Das Auswärtige Amt hat dafür selbst Flugzeuge gechartert, die inzwischen 145 Sonderflüge absolviert haben. «Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auswärtigen Amts arbeiten rund um die Uhr - wir sind dran!», schrieb Maas.

Probleme bereitet derzeit vor allem Neuseeland, wo noch mehr als 10.000 Deutsche festsitzen. Nach einem ersten Rückholflug am Samstag untersagte die neuseeländische Regierung weitere geplante Flüge bis einschließlich Dienstag. Darüber hatte das Auswärtige Amt am Sonntag in seinen Reisehinweisen informiert. Wie es weitergeht ist unklar.

(dpa)

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