Letztes Update:
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Ortenaukreis: 272 bestätigte Covid-19-Fälle

15:29
28.03.2020
Die Fallzahl der bestätigten Corona-Infizierten im Ortenaukreis erhöht sich zum gestrigen Tag um weitere 58 Personen auf nun 272.

Die vom Landesgesundheitsamt bestätigten neuen Covid-19-Fälle stammen aus 23 Städten und Gemeinden des Ortenaukreises, erstmals gibt es nun auch in Mühlenbach und Ottenhöfen bestätigte Fälle.

Bei keiner der Personen ist etwas über einen Aufenthalt in einem Risikogebiet bekannt.

(pm)

Corona-Soforthilfe im Südwesten: Ministerium will nachbessern

15:11
28.03.2020
Wer als Kleinunternehmer gut gewirtschaftet hat, muss auf sein Privatvermögen zurückgreifen, bevor er Corona-Hilfen in Anspruch nehmen darf. Das finden viele ungerecht - die Wirtschaftsministerin will nachbessern.

Viele Antragssteller der landesweiten Corona-Hilfe für kleine und Kleinstunternehmen sind in den letzten Tagen enttäuscht worden. Hilfe gibt es nur, wenn nichts mehr auf dem eigenen Konto ist. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) kündigte an, nachzubessern: «Ziel ist es, privates Vermögen der Antragsteller so weit wie möglich zu schonen», sagte sie am Samstag. Bis dahin waren innerhalb von weniger als drei Tagen bereits mehr als 100 000 Anträge auf die Soforthilfe des Landes eingegangen.

Das Wirtschaftsministerium arbeite mit Hochdruck an einer Lösung, um die bei den Antragstellern bestehenden Unsicherheiten über den Einsatz eigener Mittel im Soforthilfeprogramm zu klären. «Unser Ziel ist es, den Einsatz liquider Mittel auf den unmittelbaren betrieblichen Kontext zu beschränken, um privates Vermögen der Antragsteller so weit wie möglich zu schonen», sagte Hoffmeister-Kraut. «Wir hoffen, diese Lösung noch am Samstag präsentieren zu können.» Ziel sei es zunächst vorrangig gewesen, jenen zu helfen, die wegen der Geschäftsschließung nicht im Stande seien, die nächste Miete oder den Mitarbeiter zu zahlen.

Auch Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) befürwortete die Hilfe ohne Rücksicht auf das eigene finanzielle Polster: «Dass der Bund plant, seine Soforthilfen für Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen ohne Prüfung der privaten Vermögen auszubezahlen, begrüße ich ausdrücklich», sagte sie am Samstag. «Ich kann den Ärger gut nachvollziehen, denn es ist vor allem all jenen gegenüber ungerecht, die solide gewirtschaftet und Rücklagen gebildet haben und nun wegen der Corona-Krise keine Einnahmen mehr erzielen können.»

Die Zahl der Anträge auf die Hilfe hat im Südwesten die 100 000er-Marke übertroffen. «Stand Samstagmorgen sind es 101 418 Anträge», sagte Wolfgang Grenke, Präsident des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK). Die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern prüfen die Anträge rund um die Uhr, auch am Wochenende, und leiten sie dann an die staatliche Förderbank L-Bank weiter. Allerdings belege die Flut der Anträge auch in brutaler Nüchternheit, was das Coronavirus dem Südwesten und der ganzen Welt abverlange, sagte Grenke.

(dpa/lsw)

Katze steckt sich bei einem Menschen mit Coronavirus an

15:08
28.03.2020
Brüssel - Eine Katze hat sich in Belgien bei einem Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Von dem Fall berichtet die belgische Behörde für Lebensmittelsicherheit AFSCA auf ihrer Webseite. Bisher gebe es aber keine Hinweise, dass sich das Virus von Haustieren auf Menschen oder auf andere Tiere übertrage.

Die Katze in Belgien und zwei Hunde in Hongkong seien die einzige bekannten Fälle, bei denen sich Haustiere bei infizierten Menschen angesteckt hätten. Die Hunde hätten keine Symptome gezeigt, die Katze aber habe vorübergehend Atem- und Verdauungsbeschwerden gehabt. Am Freitag hatten die Gesundheitsbehörden unter Berufung auf die veterinärmedizinische Fakultät der Universität Lüttich über den Fall informiert.

Die AFSCA betonte: «Das Risiko einer Übertragung des Virus von Haustieren auf den Menschen ist im Vergleich zum Übertragsrisiko durch direkten Kontakt von Menschen untereinander zu vernachlässigen.» Trotzdem werde dringend empfohlen, die üblichen Hygieneregeln zu befolgen. Dazu gehöre, allzu engen Kontakt zum Tier zu vermeiden, vor allem, wenn man selbst krank sei. Nach jedem Streicheln sollte man sich die Hände waschen und sich nicht vom Haustier im Gesicht lecken lassen, schreibt die AFSCA.

(dpa)

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