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Kramp-Karrenbauer: Bundeswehr wird nicht Ausgehverbote durchsetzen

18:19
27.03.2020
Die Bundeswehr wird nach Angaben von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in der Corona-Krise nicht zum Einsatz kommen, um Ausgehverbote in Deutschland durchzusetzen. Das sehe sie nicht als Auftrag der Bundeswehr, auch die Rechtslage lasse das nicht zu.

«Der Generalinspekteur hat ja auch sehr deutlich gesagt, dass es nicht denkbar ist in Deutschland, dass die Bundeswehr Corona-Partys auflöst», sagte Kramp-Karrenbauer der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Samstag).

Im Ausland habe die Bundeswehr bereits Einsätze ausgedünnt, zum Beispiel im Irak. «Aber wir haben auch Verpflichtungen, unsere Verbündeten verlassen sich auf uns. Und darüber hinaus sehen wir etwa in Mali, dass sich Terroristen von Corona nicht aufhalten lassen. Der Kampf dort geht weiter, und wir sind weiter gefordert», sagte die Verteidigungsministerin.

Zur Unterstützung von Ländern und Kommunen setzt die Bundeswehr in der Corona-Krise rund 15 000 Soldaten ein. Volle Einsatzbereitschaft solle in der kommenden Woche hergestellt sein, hatte Generalleutnant Martin Schelleis, der den Unterstützungseinsatz koordiniert und führt, am Freitag in einer telefonischen Pressekonferenz gesagt. Gefragt sei vor allem Hilfe aus dem Sanitätswesen. Er nannte aber auch sichere Lagerflächen für medizinische Güter, Unterkünfte für die Polizei, Fachkompetenz für ein mobiles Krankenhaus, mobile Rettungsstationen und Teststationen.

(dpa)

BaWü: 9.729 Infizierte im Land - 101 Todesfälle

18:03
27.03.2020
Am Freitag (27. März) wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg weitere 1.288 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet (Stand: 16.00 Uhr). Damit steigt die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 9.729 an.

Das Durchschnittsalter beträgt 48 Jahre bei einer Spannweite von 0 bis 99 Jahren. Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland derzeit als hoch ein, für Risikogruppen als sehr hoch. Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Biberach, Böblingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Heidenheim, Ortenaukreis, Rems-Murr-Kreis, Reutlingen, Rhein-Neckar-Kreis, Schwäbisch Hall, Tuttlingen und Zollernalbkreis sowie aus den Städten Freiburg und Stuttgart 25 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 101 an. Unter den Verstorbenen waren 70 Männer und 31 Frauen. Das Alter lag zwischen 41 und 98 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

(pm)

Kreis Freudenstadt: 125 positiv getestete Personen

17:56
27.03.2020
Die Zahl der bis Freitagvormittag im Landkreis Freudenstadt positiv getesteten Personen beträgt 125. Das teilte das Landratsamt Freudenstadt mit.

Mehr dazu und wie das Krankenhaus Freudenstadt auf die Krise vorbereitet ist im Artikel.

Jürgen Lück

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