Stuttgart - Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Krise hat der württembergische Landesbischof Frank Otfried July zu einem verantwortungsvollen Handeln jedes Einzelnen aufgerufen. Aus christlicher Nächstenliebe heraus gelte es, die von den Behörden erlassenen Einschränkungen im öffentlichen Leben zu befolgen, betonte er am Freitag in einem Bischofswort an die Mitglieder der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Jeder könne dazu beitragen, die Pandemie einzudämmen. Worauf es jetzt ankomme, seien «Herz, Verstand und Abstand».

Die Landesregierung verschärft als Reaktion auf die vergleichsweise hohe Zahl von Uneinsichtigen vom Wochenende an die Einschränkungen für das öffentliche Leben weiter und verbietet größere Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen. Damit sollen die Infektionsketten durchbrochen und das Tempo der Ansteckungen gedrosselt werden.

(dpa/lsw)

Rottenburg/Kreis Tübingen - Wie das Landratsamt Tübingen mitteilt ist die Zahl der Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, im Landkreis Tübingen inzwischen auf 144 gestiegen.

»Es ist am Wochenende vermutlich nicht mit neuen Zahlen zu rechnen, da es im Moment einen größeren Engpass beim Labor gibt«, teilt eine Pressesprecherin des Landratsamts mit. Man könne nun nicht mehr sicher sagen, dass die Ergebnisse nach einer Woche vorliegen. So seien die Ergebnisse vom vergangenen Wochenende ebenfalls noch nicht da.

»Uns ist klar, dass das für die auf ihr Testergebnis wartenden Personen schwierig ist. Bislang hatten wir gesagt, dass man davon ausgehen kann, dass man negativ ist, wenn man nach sieben Tagen noch nichts gehört hat«, erklärt die Sprecherin. Bislang seien die Betroffenen nur bei positiven Testergebnissen angerufen, doch vorläufig sollen nun alle Getesteten angerufen werden. Die Leute sollen deshalb von Nachfragen absehen, da sie auf jeden Fall ein Testergebnis erhalten, bittet das Landratsamt.

(sb)