Letztes Update:
20200608123633

12:45
09.04.2020
Vielen Tierheimen in Deutschland drohe wegen der Corona-Krise der finanzielle Ruin, sagte der Präsident des Tierschutzbundes, Thomas Schröder, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Es werden zwar weiter Tiere aufgenommen, aber fast keine mehr vermittelt." So stiegen die Kosten bei gleichzeitig sinkenden Spenden. In vielen Tierheimen fehlten zudem ehrenamtliche Helfer - etwa zum Gassigehen mit Hunden. Das Personal müsse dadurch immer mehr Aufgaben bewältigen, und Kurzarbeit sei in der Tierpflege keine Option. Schröder forderte finanzielle Hilfen für Tierheime und vergleichbare Einrichtungen in Deutschland.

12:54
09.04.2020
In der Corona-Pandemie ist zur Verhinderung von weiteren Ansteckungen auch ein Verbot von Gottesdiensten mit Besuchern erlaubt. Dies entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof und wies damit den Eilantrag eines Münchner Anwalts ab. Der Mann hatte in der vergangenen Woche gegen das sogenannte Gottesdienstverbot geklagt, weil er als Katholik das Osterfest auch in Corona-Zeiten mit einem Gottesdienst feiern wollte. Er begründet dies damit, dass das Verbot ihn in seiner Religionsfreiheit verletze. Das Gericht folgte der Argumentation nicht.

13:01
09.04.2020
Angesichts der Coronavirus-Pandemie rät der Islam-Dachverband Ditib Risikogruppen im islamischen Fastenmonat Ramadan zur Zurückhaltung. Kranke zum Beispiel seien ohnehin vom Fasten befreit und sollten diese Möglichkeit auch nutzen, sagte Generalsekretär Abdurrahman Atasoy der Deutschen Presse-Agentur. "Dieses Jahr empfehlen wir zusätzlich auch jenen, die sich zwar gesund fühlen, aber als sogenannte Risikogruppe gelten und sich körperlich nicht fit genug empfinden, ebenfalls auf das Fasten zu verzichten. Die Gesundheit hat Vorrang." Der Ramadan beginnt am 24. April und endet einen Monat später mit dem Zuckerfest.
Generell blickten Muslime wahrscheinlich einem Ramadan in den eigenen vier Wänden entgegen, sagte Atasoy. Man richte sich nach den Empfehlungen der Behörden und habe bereits am 13. März gemeinschaftliche Veranstaltungen samt Gottesdiensten ab zwei Personen in allen Moscheen ausgesetzt.