Letztes Update:
20200608123633

09:09
07.04.2020
Das Robert Koch-Institut (RKI) will mit Hilfe von Fitness-Armbändern und Computeruhren neue Erkenntnisse zur Ausbreitung von Infektionen in Deutschland gewinnen. Dafür veröffentlichte das RKI die App "Corona-Datenspende", die auf Daten aus den Geräten zugreifen kann. Die Nutzung der App sei freiwillig, betont das RKI. Das Institut will sich zunutze machen, dass Smartwatches und Fitness-Armbänder u.a. den Ruhepuls sowie Informationen zum Schlaf und dem Aktivitätsniveau ihrer Nutzer aufzeichnen können.

"Bei einer akuten Atemwegserkrankung ändern sich diese Vitalzeichen in den meisten Fällen deutlich. Daher können auch typische Covid-19-Symptome wie Fieber durch die App erkannt werden", erklärt das Institut. Die App diene nicht der Nachverfolgung von Kontaktpersonen, so das RKI. Sie solle aber helfen, Infektionsschwerpunkte besser zu verstehen. Das RKI kenne zu keinem Zeitpunkt persönliche Daten wie Name oder Anschrift der App-Nutzer. 

"Biologische Gefahrenlage, Warnung, kontaminierte Zone": Eine medizinische Mitarbeiterin in Trignac am Eingang einer Sporthalle, die als Dekontaminationszentrum genutzt wird. Foto: Loic Venance/AFP/dpa

08:55
07.04.2020
Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran hält eine Lockerung der Maßnahmen derzeit für noch nicht möglich. "Wir befinden uns immer noch in der Phase der Verschlechterung", so Véran im Gespräch mit dem TV-Sender BFMTV. Zwar hätten Maßnahmen wie die strenge Ausgangssperre die Entwicklung abgebremst, die Pandemie halte aber weiter an. Die Beschränkungen seien mehr denn je notwendig, da es immer mehr Kranke gebe, erklärt der Minister.

Verschiedene Möglichkeiten, die Beschränkungen aufzuheben, würden abgewogen, sagt Véran. In Frankreich gilt seit mehr als drei Wochen eine strikte Ausgangssperre. Sie dauert noch bis mindestens 15. April. Frankreich beklagt seit dem 1. März insgesamt 8911 Todesfälle, darunter mindestens 2417 in Einrichtungen für alte Menschen.