Letztes Update:
20220628020114

07:15
27.06.2022
Wenige Tage vor Beginn der Tour de France macht sich bei Deutschland Top-Radprofis Sorge vor eine möglichen Infektion mit dem Coronavirus und einem damit verbundenen Aus für die 109. Frankreich-Rundfahrt breit. "Es ist nochmal ein Zittern, bis das Ergebnis kommt. Man merkt nicht einmal was, und auf einmal ist man positiv und mit einem Schlag ist die Vorbereitung seit den Klassikern für die Katz'", sagte Cofidis-Profi Simon Geschke (36) am Sonntag nach seinem dritten Platz bei den deutschen Meisterschaften im Sauerland. "Es gibt natürlich immer Schlimmeres, aber es wäre definitiv eine herbe Enttäuschung."
Heute steht für alle für die Tour in Frage kommenden Fahrer ein PCR-Test an, der letztlich über den Start bei der am Freitag in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen beginnenden Frankreich-Rundfahrt entscheidet.

12:30
26.06.2022
Der Bioinformatiker Lars Kaderali vom Corona-Expertenrat der Bundesregierung hält die Bewertung der Schutzmaßnahmen durch einen eigens eingerichteten Sachverständigenausschuss für "nur eingeschränkt hilfreich". 
Das koste viel Zeit und bringe wahrscheinlich nicht viel, denn das Gremium schaue für seine Schlüsse in die Vergangenheit, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Da habe man es aber mit einem anderen Virus und mit weniger Impfungen in der Bevölkerung zu tun gehabt. "Damit ist das, was man lernen kann aus diesen Daten, auch sehr eingeschränkt."

Lars Kaderali. Foto: Jens Büttner/dpa

06:18
26.06.2022
Die Zahl der von Zecken übertragenen Borrelioseinfektionen ist 2020 in Deutschland um etwa acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Dies könne möglicherweise eine Folge erhöhter Freizeitaktivitäten im Grünen wegen der Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen sein, sagte der Vorstandsvorsitzende des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi), Dominik von Stillfried. 
Insgesamt wurden rund 360.000 sogenannte Lyme-Borreliosen von den Kassenärzten diagnostiziert, wie eine Auswertung des Zi für die Deutsche Presse-Agentur ergab. Mit Abstand am häufigsten registrierten die Ärzte die Lyme-Borreliose in Sachsen: Dort infizierten sich 927 je 100 000 Versicherter. Auch in Thüringen (780), Brandenburg (707), Bayern (637) und Sachsen-Anhalt (615) gab es viele Ansteckungen.