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Inzidenzwert in Bremen steigt wieder leicht

15:56
04.03.2022
Im Land Bremen sind am Freitag 805 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. 595 entfallen auf die Stadt Bremen, 210 auf Bremerhaven. Am Vortag waren für die Stadt Bremen nur 369 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in beiden Städten am Freitag wieder gestiegen. In Bremen lag sie bei 603,1 (Vortag: 597,3), in Bremerhaven bei 953,7 (Vortag: 914,1). Insgesamt ist im Land Bremen eine weitere Person im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

Die Hospitalisierungsinzidenz in der Stadt Bremen steigt ebenfalls an: Lag der Wert am Vortag noch bei 1,94, beträgt er nun 2,29. In Bremerhaven stagniert die Hospitalisierungsinzidenz bei 1,76. Für beide Städte gilt Corona-Warnstufe 3.

Sebastian Oldenborg

Wüst warnt vor möglicher nächster Corona-Welle im Herbst

15:53
04.03.2022
Ungeachtet des Ukraine-Krieges darf nach Worten von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Gefahr der Corona-Pandemie nicht aus den Augen verloren werden. "Es ist Zeit, sich vorzubereiten auch auf das, was bei Covid noch kommen kann", sagte Wüst am Freitag nach einem Besuch des Düsseldorfer Uniklinikums zusammen mit dem Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer. So müsse der Basisschutz wie etwa Maskenpflicht und Abstandsregeln auch künftig gewährleistet werden, sagte Wüst mit Blick auf den von Bund und Ländern geplanten Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen ab 20. März. "Es ist klar: Die nächste Welle kann im Herbst oder Winter auf uns zurollen. Das sagen uns alle Experten und darauf müssen wir vorbereitet sein", warnte Wüst.

Sebastian Oldenborg

Gesundheitsministerin zu Corona: Stehen vor einem Spagat

15:09
04.03.2022
Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens hat ein Jahr nach ihrem Amtsantritt vor weiteren Herausforderungen in der Corona-Pandemie gewarnt. Man stehe „vor einem schwierigen Spagat“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Zum einen würden die meisten Einschränkungen jetzt Schritt für Schritt zurückgefahren. Das sei auch richtig, weil derzeit keine Überlastung des Gesundheitssystems drohe. „Gleichzeitig ist die Pandemie noch nicht vorbei und wir werden auch in den kommenden Wochen und Monaten immer noch wachsam bleiben müssen.“

Behrens erneuerte daher ihr Werben für eine allgemeine Impfpflicht und kündigte an, weiterhin in allen Kommunen des Landes Impfteams vorzuhalten. Bisher sind rund 78 Prozent der Niedersachsen mindestens einmal gegen Corona geimpft und knapp 62 Prozent geboostert.

Als Themen, denen sie in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit widmen wolle, nannte die Ministerin die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, verbesserte Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte, die Krankenhausstruktur und die Gleichstellung von Männern und Frauen. Während der Pandemie hätten Frauen viel häufiger zurückgesteckt, etwa indem sie während der Lockdowns die Kinder betreut haben - „und was die Zahl der Frauen in Führungspositionen angeht, können wir in Niedersachsen sicher noch ein Stück besser werden“, sagte Behrens.

Jan-Felix Jasch