Bei den Olympischen Winterspielen in Peking sind keine neuen Corona-Infektionen aufgetreten. Weder bei Anreisenden noch bei Olympia-Teilnehmern in der abgeschotteten olympischen Blase seien am Freitag Infizierte entdeckt worden, berichteten die Organisatoren am Samstag. Es seien 67 000 Tests vorgenommen worden. Schon am Donnerstag war nur ein Ankömmling am Pekinger Flughafen positiv getestet worden. Seit Beginn der Anreise zu den Winterspielen am 23. Januar sind insgesamt 436 Infektionen festgestellt worden.
Bei den Spielen gelten extrem strenge Vorsichtsmaßnahmen. Die Beteiligten dürfen sich nur in geschlossenen Kreisläufen bewegen und sind vom Rest des Landes abgetrennt. Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert.
„Das System hat funktioniert, 100 Prozent“, sagte IOC-Spitzenfunktionär Juan Antonio Samaranch bei der Session des Internationalen Olympischen Komitees am Samstag. Innerhalb des geschlossenen Systems hat es nach Angaben der Organisatoren keinen Corona-Ausbruch gegeben. Alle Fälle in der abgeschotteten Blase seien auf Übertragungen am Flughafen zurückzuführen gewesen, sagte Samaranch. Als Höchstwert seien am Tag der Eröffnungsfeier 48 Sportlerinnen und Sportler in Isolation gewesen, am Samstag seien es zwei Athletinnen und Athleten sowie sechs andere Personen gewesen.
Während zu Beginn der Spiele zeitweise über 30 Infektionen pro Tag registriert wurden, sank die Zahl neuer Fälle zuletzt in den einstelligen Bereich und Richtung Null, was die Organisatoren als Zeichen für die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen werten.