Bei mehreren Kundgebungen haben am Samstag Menschen in Niedersachsen für und gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. In Osnabrück kamen bei einer Demonstration unter dem Titel „Grundrechte sind nicht verhandelbar“ laut Polizei rund 1200 Menschen zusammen. Die Organisatoren der Kundgebung hatten 1800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Bei dem Demonstrationszug durch die Innenstadt sei es auch zu dezentralen Gegenprotesten gekommen, sagte eine Polizeisprecherin. Einzelne Menschen, die die Corona-Maßnahmen befürworteten, hätten mit Plakaten und Megafonen ihre Meinung friedlich zum Ausdruck gebracht. Angemeldet war eine Gegendemo nicht.
Auch in Lüneburg gingen Kritikerinnen und Kritiker der Corona-Maßnahmen auf die Straße. Wie viele, konnte die Polizei nicht sagen. Eine Gegendemo gab es dort nicht. In Hannover fuhren bei einem Autokorso zum Thema „Grundgesetz, Freiheit, Selbstbestimmung“ Menschen in ihren Wagen friedlich durch die Stadt. Beteiligt waren laut den Beamten 98 Fahrzeuge. In Bückeburg (Landkreis Schaumburg) versammelten sich an einer Demonstration am Samstagnachmittag rund 380 Menschen. Laut einer Polizeisprecherin verlief die Kundgebung, die bis zum Abend dauerte, friedlich.