In vielen deutschen Städten sind am Montagabend erneut zahlreiche Menschen im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Dabei blieb es nach Angaben der Polizei größtenteils friedlich.
In Thüringen demonstrierten insgesamt rund 23 000 Menschen, wie die Polizei mitteilte. In Gera, Gotha und Altenburg kamen demnach jeweils rund 2000 Menschen zusammen. Die Proteste richteten sich entweder gegen die Corona-Politik oder die Maßnahmen-Gegner. Größere Zwischenfälle habe es nicht gegeben. Lediglich in Jena habe bei einer Blockade eines Aufzugs Pfefferspray eingesetzt werden müssen, teilte die Polizei mit. Die meisten der 93 Versammlungen seien nicht angemeldet gewesen.
Mehrere Tausend Menschen gingen auch in Sachsen auf die Straße. Alleine in den Landkreisen Görlitz und Bautzen waren es insgesamt rund 13 900 Menschen, wie die Polizei mitteilte. Dort seien die Versammlungen weitestgehend friedlich verlaufen. In Dresden wurde gegen drei Personen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, die Teil einer Gruppe waren, die sich gegen den Protestzug von Gegnern der Corona-Politik auf die Straße stellte. Zudem sind in Leipzig laut Polizei Maßnahmen-Kritiker und Teilnehmer des Gegenprotests aneinandergeraten. Die Polizei hat den Angaben nach Ketten gebildet und so eine Eskalation verhindert.