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Beschluss regelt einheitliche Zuschauer-Regel: Bis zu 10.000 Fans

13:52
02.02.2022
Die Fans kehren zurück - zumindest zum Teil: Nach einem Beschluss der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien dürfen bundesweit bei überregionalen Großveranstaltungen wieder mehr Zuschauer zugelassen werden - im Freien bis zu 10 000 bei einer Auslastung von maximal 50 Prozent, in Innenräumen bis zu 4000 bei einer Auslastung von maximal 30 Prozent. Dieser Beschluss von Mittwoch, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, ist für die Bundesländer bindend, muss aber noch in die jeweiligen Corona-Verordnungen übernommen werden.

In Nordrhein-Westfallen sollen die neuen Regeln nach Angaben aus Regierungskreisen noch am Mittwoch umgesetzt werden. Die drei Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, 1. FC Köln und Arminia Bielefeld, die gegen die vorherige NRW-Verordnung mit der Beschränkung auf 750 Zuschauer juristisch vorgegangen waren, dürften damit in ihren Heimspielen am Wochenende wieder deutlich mehr Fans empfangen.

Jean-Pierre Fellmer

Sächsische Impfkommission empfiehlt Corona-Impfung allen ab 5 Jahren

13:08
02.02.2022
Die Sächsische Impfkommission (Siko) empfiehlt nun generell allen Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Corona-Impfung mit dem Wirkstoff von Biontech. Der Rat stütze sich auf Sicherheitsdaten, die in den USA von mehr als 8,6 Millionen Impfungen erhoben worden seien, hieß es in den zum 1. Februar angepassten Empfehlungen des Gremiums. Bisher galt die Empfehlung in der jungen Altersgruppe lediglich für Kinder mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Zuvor hat die „Sächsische Zeitung“ darüber berichtet.

Die Siko weicht damit vom Standpunkt der bundesweiten Ständigen Impfkommission (Stiko) ab. Diese spricht derzeit für Kinder von fünf bis elf Jahren noch keine generelle Impfempfehlung aus. Der Piks wird lediglich Kindern nahegelegt, bei denen selbst oder in deren Umfeld ein Risiko auf einen schweren Krankheitsverlauf besteht.

Jean-Pierre Fellmer

Lockerungsdebatte: Krankenhausgesellschaft plädiert für Abwarten

12:47
02.02.2022
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat sich dafür ausgesprochen, mit Lockerungen von Corona-Maßnahmen noch abzuwarten. Diese könne es erst geben, wenn der Scheitelpunkt der Omikron-Welle überschritten sei und deutlich werde, dass den Krankenhäusern keine Überlastung mehr drohe, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Dennoch halten wir es für notwendig, bereits jetzt klare Perspektiven für Öffnungen zu entwickeln. Das heißt aber nicht, dass jetzt Öffnungen erfolgen sollten“, fügte er hinzu.

Die Omikron-Variante verursache weniger schwere Fälle und damit auch relativ zum Infektionsgeschehen weniger Covid-Patienten auf den Intensivstationen, sagte Gaß. Er nannte die derzeitige Situation wegen der hohen und weiter steigenden Infektionszahlen dennoch schwierig. Vor allem in den Normalstationen der Kliniken rechnet er mit vielen Fällen. „Regional zeigt sich das bereits insbesondere in den Ländern, in denen Omikron bereits voll angekommen ist und für hohe Inzidenzen sorgt.“ Weitere regionale Entwicklungen müsse man aufmerksam beobachten.

Michael Rabba