Die Corona-Teststrategie an Niedersachsens Kitas könnte bald auf die Familien der Kinder ausgeweitet werden. Eine „Umfeldtestung, in die die unmittelbaren Kontaktpersonen der Kinder zu Hause einbezogen werden“, sei eine Option, die derzeit erwogen werde, erklärte das Kultusministerium in Hannover am Freitag. „Es könnte sich hierbei um eine sinnvolle Maßnahme handeln, Entscheidungen stehen aber aus und es gibt keine Festlegung.“
Die Tests in den Familien könnten eine Alternative sein, wenn das Testen der Kinder selbst problematisch sei, etwa weil sich diese wehrten, erklärte ein Ministeriumssprecher. Es gehe nicht darum, dass sich die Eltern zusätzlich zu den Kindern testen sollen, betonte er.
Die Landeselternvertretung der Kitas hatte zuvor gefordert, nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen zu testen - so wie es Schleswig-Holstein bereits angekündigt hat. Derzeit stellt Niedersachsen für betreute Kinder ab drei Jahren auf freiwilliger Basis drei Tests pro Woche zur Verfügung, vom 15. Februar an sollen diese Tests dann verpflichtend sein.