Letztes Update:
20220127165504

EU-Behörde EMA gibt grünes Licht für Covid-Pille von Pfizer

15:00
27.01.2022
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Zulassung des Medikaments Paxlovid gegen Covid-19. Das Mittel des US-Herstellers Pfizer könne bei Patienten eine schwere Erkrankung nach einer Corona-Infektion verhindern, teilte die EMA in Amsterdam mit.

Nach der Zulassung ist dies das erste Medikament gegen Covid, das oral eingenommen werden kann. Die Pille gilt als sehr effektiv. Die EU-Kommission muss der Zulassung noch zustimmen, das aber gilt als Formsache.

Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wurden bereits eine Million Packungen Paxlovid geordert. „Das Mittel eignet sich insbesondere für die Behandlung ungeimpfter Risikopatienten.“ Nach Angaben von Pfizer soll das Mittel das Risiko von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen bei Covid-19-Patienten um 89 Prozent senken.

Patienten nehmen nach Angaben des Herstellers fünf Tage lange zwei Mal täglich jeweils drei Tabletten ein. Der Wirkstoff Nirmatrelvir soll ein Sars-CoV-2-Protein hemmen und dadurch die Vermehrung des Virus stoppen. Zu möglichen Nebenwirkungen gehören eine Beeinträchtigung des Geschmackssinns, Durchfall, Bluthochdruck und Muskelschmerzen.

Michael Rabba

Klinikum in Bremerhaven setzt verschiebbare Operationen aus

13:29
27.01.2022
Das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (KBR) setzt ab sofort plan- sowie verschiebbare Operationen und Behandlungen vorübergehend aus. Das teilt das Krankenhaus auf seinem Internetportal mit.
So solle gewährleistet werden, dass nicht nur die "seit Kurzem stark steigende Anzahl von Corona-Patientinnen und -Patienten" versorgt, sondern auch weiterhin Eingriffe sowie Behandlungen vorgenommen werden können, die aus medizinischer Sicht keinen zeitlichen Aufschub erlauben.

Mit diesem Schritt wolle die Klinik außerdem einer weiteren Belastung des Personals vorbeugen. "Bedingt durch Krankheit, Quarantäne oder Isolation ist der Personalausfall im KBR derzeit höher als zu dieser Jahreszeit üblich." Folge seien "temporäre Engpässe auf einzelnen Stationen". Der Beitrag zur regionalen Notfallversorgung "bleibt gesichert".

Derzeit versorgt das KBR  30 Corona-Patientinnen und -Patienten,  davon vier auf der Intensivstation. Hinzu kommen vier Verdachtsfälle im Isolierbereich der Normalstation 4. 

Michael Rabba