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Sieben-Tage-Inzidenz in Bremen leicht rückläufig

16:32
26.01.2022
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bremen ist am Mittwoch gesunken. Nach Angaben des Gesundheitsamtes lag die Zahl der Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen in der Stadt Bremen bei 1438,5 (Vortag: 1530,4) und in Bremerhaven bei 1739,2 (Vortag: 1792,9). Insgesamt sind im Land Bremen 1556 neue Corona-Fälle bestätigt worden, zwei Menschen sind in Bremen an oder mit Corona gestorben. Am Tag zuvor lag die Zahl der Neuinfektionen bei 2292. Die Hospitalisierungsinzidenz wird in Bremen mit 18,00 und in Bremerhaven mit 19,37 angegeben. Damit gilt in beiden Städten Warnstufe 4.

Sebastian Oldenborg

Debatte über Impfpflicht gestartet

16:02
26.01.2022
Der Bundestag hat am Mittwoch mit der ausführlichen Debatte über eine allgemeine Impfpflicht als Weg zur Überwindung der Corona-Pandemie begonnen. Als erste Rednerin plädierte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Dagmar Schmidt, für eine Impfpflicht ab 18 Jahren. "Die Impfpflicht ist ein milderes Mittel als die Gefährdung der Gesundheit durch Durchseuchung und auch als weitere Einschränkungen, die vor allem Kinder und Jugendliche, aber viele andere mehr treffen mit harten Folgen." 

Der Orientierungsdebatte lag kein konkreter Gesetzentwurf zugrunde. Bislang zeichnen sich drei Modelle ab: eine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren, eine Impfpflicht ab 50 Jahren und der Verzicht auf eine Impfpflicht.

Der CDU-Abgeordnete Tino Sorge warf Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ein Versteckspiel bei der Impfpflicht vor. Er habe sich geweigert, einen eigenen Vorschlag zu unterbreiten, auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gebe keine Richtung vor. 

Auch die Grünen-Abgeordnete Kirsten Kappert-Gonther warb für eine allgemeine Impfpflicht. "Impfen ist der Weg aus der Pandemie", erklärte die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag.

Die AfD bekräftigte ihre generelle Ablehnung einer Impfpflicht. Man lehne diese sowohl für einzelne Berufsgruppen als auch allgemein "vollständig" ab, sagte Fraktionschef Tino Chrupalla.

Sebastian Oldenborg