Letztes Update:
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Was am Dienstag, 25. Januar, wichtig war:

21:13
25.01.2022
Bremen und Niedersachsen:
  • Im Land Bremen gibt es 2292 neue Corona-Infektionen - 1914 in Bremen und 378 in Bremerhaven. Das teilt das Gesundheitsressort mit. Die Zahl der insgesamt bestätigten Fälle steigt damit auf 79.834. In Bremen sind drei weitere Menschen an oder in Folge einer Covid-19-Infektion gestorben. Damit gibt es nun 493 Verstorbene in Bremen. In Bremerhaven bleibt es bei 142 Verstorbenen.
  • Die Inzidenz in Bremen beträgt 1530,4 und in Bremerhaven 1792,9.
  • Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz in Bremen beträgt 18,89, hier gilt die Corona-Warnstufe 4.
  • In Bremerhaven beträgt diese Inzidenz 18,49, dort gilt ebenfalls die Warnstufe 4. 
  • Viele Eltern in Niedersachsen müssen sich vom 15. Februar an auf eine Corona-Testpflicht in Kitas einstellen. Diese Pflicht ist dreimal wöchentlich für Kinder ab drei Jahren vorgesehen, wie ein Sprecher des Kultusministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Dienstagabend in Hannover mitteilte.
  • Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg hat die 2G-Regelung für die Nutzung von Sportanlagen unter freiem Himmel in Niedersachsen außer Vollzug gesetzt.

Deutschland und Welt:

  • Ein israelischer Expertenrat hat am Dienstag eine vierte Impfung gegen das Coronavirus für alle Landesbewohner ab 18 Jahren empfohlen. Die Empfehlung gelte für Erwachsene, die vor mehr als fünf Monaten die Booster-Impfung erhalten haben oder vor diesem Zeitraum genesen seien, teilte das Gesundheitsministerium mit. 
  • Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen deutlichen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 894,3 an.

Jean-Pierre Fellmer

Rekordwert von mehr als 500 000 Corona-Neuinfektionen in Frankreich

20:12
25.01.2022
Frankreich hat mit mehr als einer halben Million registrierter Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages einen Höchstwert seit Pandemiebeginn verzeichnet. Wie die französische Gesundheitsbehörde am Dienstagabend angab, wurden binnen 24 Stunden 501 635 neue Ansteckungen registriert. Allerdings liegen die Werte montags oft deutlich niedriger als an anderen Wochentagen.

Die bereits enorm hohen Fallzahlen in Frankreich stiegen damit erneut weiter an. Der Inzidenzwert, also die Zahl der Ansteckungen auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche, lag landesweit zuletzt bei etwa 3726. Die Omikron-Variante macht in dem Land mit seinen gut 67 Millionen Einwohnern mittlerweile mehr als 95 Prozent der Fälle aus.

Im Kampf gegen die immer höher kletternden Infektionszahlen setzt Frankreichs Regierung auf stärkere Einschränkungen für Menschen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft und auch nicht genesen sind. Sie haben seit dieser Woche keinen Zugang mehr zu Restaurants, Bars, Kultureinrichtungen, Sportveranstaltungen und Fernzügen. Zuvor war der Eintritt auch mit einem negativen Corona-Test möglich gewesen.

Michael Rabba

Abgeordnete erarbeiten Antrag für Impfpflicht ab 50 Jahren

19:14
25.01.2022
Mehrere Abgeordnete von FDP und Grünen schlagen eine Impfpflicht gegen Corona für Über-50-Jährige vor. „Wir möchten bei der Impfpflichtdebatte für den Mittelweg werben und diesen mehrheitsfähig machen“, teilten sie am Dienstag gemeinsam mit. Ihr Vorschlag beinhalte zwei Maßnahmen: ein verpflichtendes, professionelles und persönliches Beratungsgespräch für alle volljährigen Ungeimpften und - wenn sich in einer vorgegebenen Zeit die erforderliche Impfquote nicht einstellt - eine Pflicht zum Nachweis einer Impfung ab 50 Jahren. So solle „mit einem milderen staatlichen Eingriff eine maximale Wirkung“ erzielt werden.

Der Bundestag kommt am Mittwoch zu einer ersten Debatte über eine Impfpflicht zusammen. Im Wesentlichen gibt es bisher drei Ansätze: Parlamentarier aller drei Ampelfraktionen bereiten einen Entwurf für eine Impfpflicht ab 18 Jahre vor, für die sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ausgesprochen hat. Und eine Gruppe um FDP-Vize Wolfgang Kubicki will eine Impfpflicht generell verhindern. Neu ist der Vorstoß mehrerer Politiker um den FDP-Abgeordneten Andrew Ullmann für eine Impfpflicht ab 50.

Das Gesundheitssystem müsse vor Überlastung geschützt werden, argumentiert die Gruppe. Das Alter sei ein einfach zu messender Risikofaktor für einen schweren Krankheitsverlauf. Daher sei eine Impfpflicht für alle ab 50 Jahre verfassungsrechtlich einfacher zu rechtfertigen. Unterstützt wird der Vorschlag der Mitteilung zufolge von den FDP-Abgeordneten Gyde Jensen und Konstantin Kuhle sowie den Grünen-Abgeordneten Dieter Janecek, Paula Piechotta und Kordula Schulz-Asche.

Michael Rabba