Letztes Update:
20220125051242

Umfrage: Ein Drittel für Verschärfung der Corona-Maßnahmen

06:10
24.01.2022
Angesichts drastisch steigender Corona-Infektionszahlen ist etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland (34 Prozent) für eine Verschärfung der Maßnahmen. Rund ein weiteres Drittel (35 Prozent) hält nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur die bestehenden Einschränkungen für richtig und ausreichend, um der rasanten Verbreitung der Omikron-Virusvariante zu begegnen. 24 Prozent sind jedoch für Lockerungen. 7 Prozent machen keine Angaben.

Am Montag beraten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Nach einer Beschlussvorlage für die Beratungen (Stand Sonntag, 18.00 Uhr) kommen auf die Bürger wahrscheinlich keine weiteren Verschärfungen zu - aber auch keine Lockerungen. Man sei sich einig, dass „die bisher geltenden Regeln für soziale Kontakte und Veranstaltungen weiterhin Bestand haben“, heißt es darin. 

Jean-Pierre Fellmer

Zahlreiche Proteste gegen die Corona-Politik und Gegendemonstrationen

05:20
24.01.2022
Tausende Menschen werden am Montag bei Protesten gegen die Corona-Politik und Gegendemonstrationen in Niedersachsen erwartet. In Salzgitter haben die IG Metall und weitere Organisationen zu einem Protest für ein solidarisches Miteinander in der Corona-Pandemie aufgerufen. In Oldenburg ist eine Menschenkette gegen die „Querdenker“-Szene geplant.

In mehreren Städten sind erneut Proteste gegen die Corona-Politik und eine mögliche Impfpflicht vorgesehen, so etwa in Hameln, Holzminden Göttingen und Braunschweig. Einige Demonstrationen werden auch gar nicht oder nur sehr kurzfristig angemeldet, daher können weitere Proteste am Montag noch dazukommen.

Nach Angaben des Innenministeriums gingen am vergangenen Montag mehr als 11 500 Menschen in Niedersachsen auf die Straße - 168 Versammlungen von Kritikern der Corona-Maßnahmen wurden gezählt. Außerdem seien 5350 Menschen bei 57 Versammlungen von Befürwortern der Maßnahmen gezählt worden.

Jean-Pierre Fellmer

RKI registriert 63 393 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 840,3

05:12
24.01.2022
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen deutlichen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 840,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 806,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 528,2 (Vormonat: 222,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 63 393 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 34 145 Ansteckungen.

Experten rechnen mit immer mehr Fällen, die nicht erfasst werden können, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter zunehmend am Limit sind.

Jean-Pierre Fellmer