Letztes Update:
20220117205847

Das war am Montag, 17. Januar, wichtig

20:57
17.01.2022
Bremen und Niedersachsen: 
  • Im Land Bremen gibt es 1248 neue Corona-Infektionen - 1255 in Bremen und 23 in Bremerhaven. Damit steigt die Zahl der insgesamt bestätigten Fälle auf 67.144, teilt das Gesundheitsressort mit. Als genesen gelten im Land aktuell 49.333 Menschen (+603). In Bremen sind vier weitere Menschen an oder in Folge einer Covid-19-Infektion verstorben. Die Zahl der Verstorbenen steigt damit auf 474 in Bremen. In Bremerhaven bleibt es unverändert bei 142 Verstorbenen.
  • Die Zahl der aktiven Infektionen sinkt in Bremen um 193 auf 15.254 und in Bremerhaven um 26 auf 1941.
  • Die Inzidenz in Bremen beträgt 1372,4 und in Bremerhaven 910,6.
  • Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz in Bremen beträgt 14,65, hier gilt die Corona-Warnstufe 4. In Bremerhaven beträgt diese Inzidenz 7,93, dort gilt die Warnstufe 3.
  • In Niedersachsen bleibt die Corona-Lage weiterhin angespannt. Die Inzidenz lag am Montag nach Angaben der Landesregierung bei 431,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche, am Vortag betrug dieser Wert 417,1. Landesweit wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) 2582 neue Covid-19-Fälle registriert, weitere Todesfälle kamen nicht hinzu.
Deutschland und die Welt:
  • Die Corona-Variante Omikron breitet sich in Deutschland immer mehr aus - auch mit Folgen für Alltagsregelungen wie den Genesenenstatus. Als genesen gilt man nun nur noch drei und nicht mehr sechs Monate nach einer eigenen Infektion. Diese Festlegung des Robert Koch-Instituts (RKI) sei aus wissenschaftlicher Sicht erfolgt, erläuterte das Bundesgesundheitsministerium am Montag in Berlin
  • Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 34.145 Corona-Neuinfektionen. 

Michael Rabba

Fast zwei Drittel für Corona-Impfpflicht

20:03
17.01.2022
Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland (65 Prozent) sind laut einer Umfrage für eine Corona-Impfpflicht für Erwachsene. Eine Impfpflicht für alle Altersgruppen, also auch für Kinder und Jugendliche, unterstützten 60 Prozent, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Befragung des European Covid Survey. Eine Impfpflicht für einzelne Gruppen wie medizinisches Personal, den öffentlichen Dienst oder Menschen mit Vorerkrankungen und Ältere befürworten demnach jeweils rund 70 Prozent.

Für die Umfrage wurden den Angaben zufolge vom 23. Dezember 2021 bis zum 11. Januar 2022 in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Portugal und Spanien rund 8000 Menschen befragt. Die Umfrage werde seit April 2020 etwa alle zwei Monate wiederholt.

Sebastian Oldenborg

Israelische Studie: Vierte Impfung nicht ausreichend gegen Omikron

19:00
17.01.2022
Eine vierte Corona-Impfung schützt laut einer israelischen Studie nicht ausreichend gegen die Omikron-Variante. Man beobachte auch bei vierfach Geimpften Ansteckungen, sagte Professor Gili Regev vom Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv am Montag. Zwei Wochen nach einer vierten Dosis des Präparats von Biontech/Pfizer sei zwar ein „schöner Anstieg“ der Antikörper zu beobachten. Deren Zahl liege sogar etwas über dem Wert nach der dritten Impfung. „Aber für Omikron ist dieser schöne Wert nicht genug.“ Regev betonte, es handele sich um Zwischenergebnisse der Studie, sie wollte daher auch keine genaueren Zahlen nennen.

Rund 150 Teilnehmer der Studie hatten vor zwei Wochen eine vierte Dosis des Vakzins von Biontech-Pfizer erhalten. Vor einer Woche erhielten dann 120 weitere Teilnehmer nach drei Dosen Biontech/Pfizer eine vierte Impfung mit Moderna. Es sei weltweit der erste Versuch mit einer vierten Impfung mit kombinierten Vakzinen, sagte Regev. Die Ergebnisse beider Gruppen nach einer Woche seien sehr ähnlich. „Wir sehen keinen erheblichen Unterschied.“

„Die Entscheidung (in Israel), Immungeschwächten die vierte Dosis zu geben, könnte zwar einen kleinen Vorteil verleihen“, sagte Regev. „Aber vermutlich nicht genug, um sie der ganzen Bevölkerung zu geben.“ Gegenwärtig können sich in Israel auch über 60-Jährige und medizinisches Personal zum vierten Mal impfen lassen. Regev sprach angesichts der vorläufigen Studienergebnisse von einem „Dilemma“, ob man über 60-jährigen, gesunden Menschen die vierte Dosis geben sollte. „Wenn jemand eine persönliche Gefährdung hat, dann sollte man besser jetzt impfen, wenn nicht, dann vielleicht besser abwarten.“

Michael Rabba