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20220114101732

Halbe Million Israelis zum vierten Mal gegen Corona geimpft

09:24
14.01.2022
Eine halbe Million Israelis über 60 Jahre haben bereits die vierte Impfung gegen das Coronavirus erhalten. „Israels bahnbrechende Impfkampagne hat einen weiteren Meilenstein erreicht“, sagte Ministerpräsident Naftali Bennett laut einer Mitteilung seines Büros am Donnerstagabend.

Israel verabreicht seit zwei Wochen vierte Corona-Impfungen. Derzeit erhalten Menschen mit Immunschwäche, Menschen ab 60 Jahren und medizinisches sowie Pflegepersonal für Senioren den zweiten Booster. Aktuell gelten nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch rund 62 Prozent der 9,4 Millionen Israelis als vollständig geimpft. Die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen steigt rasant an: Am Donnerstagabend wurden 48 311 Fälle gemeldet.

Jan-Felix Jasch

Zahl der Corona-Intensivpatienten noch rückläufig

07:40
14.01.2022
Die anrollende Omikron-Welle in Deutschland schlägt sich bisher noch nicht auf den Intensivstationen nieder. Die Zahl der dort behandelten Corona-Infizierten ist erstmals seit Mitte November wieder knapp unter die 3000er-Marke gesunken, wie aus Daten des Divi-Intensivregisters hervorgeht (Stand: Donnerstag). Seit dem Höhepunkt der vierten Welle im Dezember mit rund 5000 Corona-Intensivpatienten gleichzeitig ist die Zahl stetig zurückgegangen. Auch bei den gemeldeten Erstaufnahmen ist der Trend rückläufig. Experten sehen aber noch keinen Grund zur Entwarnung für die nächsten Wochen, unter anderem wegen offener Fragen zu Omikron und einer erwarteten weiteren Zunahme der Ansteckungen.

Generell gibt es einen Zeitverzug, bis ein Infizierter - im schlimmsten Fall - auf der Intensivstation landet. Die Dauer kann je nach Variante variieren, von gut einer Woche bis mehr als zwei; in Bezug auf Omikron gibt es noch keine Gewissheit.

„Einen Wiederanstieg der Zahl der Intensivpatienten in Deutschland dürften wir noch nicht ganz so schnell sehen“, erwartet Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter des Divi-Intensivregisters, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Während bei der Delta-Variante rund jeder Fünfte Corona-Patient (20 Prozent), der in ein Krankenhaus kam, intensivmedizinische Versorgung benötigt habe, sei es bei Omikron nur noch ungefähr jeder Zehnte, sagte er. Hinzu kämen die vergleichsweise strengen Maßnahmen in Deutschland, die womöglich zu einer nicht ganz so explosionsartigen Zunahme von Ansteckungen wie in anderen Ländern führen könnten.

Jan-Felix Jasch