Letztes Update:
20200221151755

Hamburger Klimademo beginnt mit Schweigeminute

14:09
21.02.2020
Zu Beginn der Klimademonstration von Fridays for Future in Hamburg haben Tausende Schüler und Studenten eine Schweigeminute eingelegt. Sie gedachten damit der Opfer der mutmaßlich rassistisch motivierten Gewalttat im hessischen Hanau in der Nacht zum Donnerstag. „Wir sind traurig, wir sind wütend“, sagte Yavuz Feroglu vom kurdischen Dachverband Nav-Dem.
Die Polizei sprach von etwa 10 000 Teilnehmern beim Auftakt mit weiterem Zulauf. Die Veranstalter schätzen die Zahl auf 25 000, angemeldet waren 30 000. 

dpa

Papst drückt seine Anteilnahme aus

13:31
21.02.2020
Mit Bestürzung hat Papst Franziskus auf die "schreckliche Gewalttat" in Hanau reagiert. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin übermittelte am Freitag ein Telegramm des Kirchenoberhaupts an den Fuldaer Bischof Michael Gerber. Darin bringt der Papst seine Anteilnahme an der Trauer der Hinterbliebenen zum Ausdruck. Unschuldige Menschen seien "in den Tod gerissen" worden. Franziskus vertraue die Verstorbenen der Barmherzigkeit Gottes an und bitte um Trost und Zuversicht für die Trauernden.

kna

Verfassungsschutzpräsidentin: Wir müssen mit Anschlägen rechnen

10:54
21.02.2020
Der Terror von rechts ist nach Einschätzung von Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube eine wachsende Gefahr. Die Experten gingen von einer abstrakt hohen Gefahr aus. „Das bedeutet auch, dass wir mit schweren Gewalttaten und Anschlägen rechnen müssen“, teilte die Chefin des Landesamtes für Verfassungsschutzes am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mit. „Wir beobachten seit geraumer Zeit eine Verschärfung der Gefährdungslage im Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus.“
Bube sagte, die zunehmende Radikalisierung von Rechtsextremisten und die teils erschreckende Gewaltbereitschaft der Szene seien große Herausforderungen für die Verfassungsschützer. Ihr Amt wolle militante Kleinstgruppen und stark radikalisierte Einzeltäter stärker beobachten - auch im Internet. Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte bereits angekündigt, im Landesamt eine eigene Abteilung zur Beobachtung von Rechtsextremisten einrichten zu wollen. Bisher bearbeitet eine Abteilung Links- und Rechtsextremismus zusammen.
Die Verfassungsschützer gehen von rund 1700 Rechtsextremisten in Baden-Württemberg aus. Davon werden rund 770 als gewaltorientiert eingeschätzt. Die Zahl rechtsextremistischer Straftaten ist nach Angaben aus dem Verfassungsschutzbericht von 1318 im Jahr 2017 auf 1375 im vergangenen Jahr gestiegen. Die Zahl rechtsextremistisch motivierter Gewalttaten stieg im selben Zeitraum von 39 auf 48.

dpa

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