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Sturm in Göppingen: Feuerwehr und THW stehen für „Sabine“ bereit

17:58
09.02.2020

Die Retter sind in Alarmbereitschaft, und bei der Bahn ruht der Fernverkehr. Vor dem Herannahen von Orkan „Sabine“, der in der Nacht auf Montag auch im Kreis Göppingen erwartet wird, war die Lage am Sonntag ruhig aber gespannt. „Wir schauen uns die Wetterlage in Baden-Württemberg genau an und müssen jetzt sehen, ob und wann eine Zuspitzung eintritt“, sagte Pressesprecher Sven Wirth von der Feuerwehr Göppingen. Bei Bedarf werde man „proaktiv und schnell“ die so genannte Führungsunterstützungsgruppe einberufen, so Wirth am Sonntagnachmittag. Falls erforderlich, stünden bis zu 260 Feuerwehrleute bereit, um dem Wetter schon die Stirn zu bieten, bevor der Orkan seine volle Kraft entfalte.

Am Sonntagabend sollte in Abstimmung mit dem Kreisbrandmeister zudem über die vorsorgliche Einberufung eines regionalen Krisenstabs bei der Feuerwehr-Leitstelle entschieden werden. Darüber hinaus liefen auch beim Technischen Hilfswerk die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der Deutsche Wetterdienst hatte die Warnstufe für den Kreis Göppingen am Sonntagnachmittag flächendeckend auf Rot erhöht.

Andreas Pflüger

Bahn will Übernachtungszüge bereit stellen

17:09
09.02.2020
Gestrandete Bahnreisende, deren Züge wegen des Sturmtiefs „Sabine“ am Sonntag nicht weiterfahren können, sollen im Rahmen ihrer Fahrgastrechte Hotelgutscheine und Taxigutscheine erhalten. In größeren Bahnhöfen sollen zudem sogenannte Übernachtungszüge bereitgestellt werden, sagte DB Konzernsprecher Achim Stauß am Sonntag im Berliner Hauptbahnhof. Das habe sich „bereits bei früheren Sturmsituationen bewährt“.
Bundesweit seien mehrere tausend Bahnmitarbeiter zusätzlich im Einsatz, „viele melden sich in solchen Situationen freiwillig“. Züge in Regionen, die vom Sturm besonders betroffen sind, sollen „in den Bahnhöfen gehalten werden“, weil die Fahrgäste dort besser betreut werden können. Sie sollen nicht weiter auf die Strecke fahren. Der Fernverkehr aus IC- und ICE-Zügen soll am Sonntagabend bundesweit eingestellt werden.
Nach dem Sturm sollen die Bahnstrecken zunächst mit Hubschraubern abgeflogen werden, um Schäden zu lokalisieren. Erst wenn Technik und Gleise in einwandfreiem Zustand sind, können wieder Züge fahren, sagte der Sprecher. Sicherheit gehe vor.

dpa

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