Die Retter sind in Alarmbereitschaft, und bei der Bahn ruht der Fernverkehr. Vor dem Herannahen von Orkan „Sabine“, der in der Nacht auf Montag auch im Kreis Göppingen erwartet wird, war die Lage am Sonntag ruhig aber gespannt. „Wir schauen uns die Wetterlage in Baden-Württemberg genau an und müssen jetzt sehen, ob und wann eine Zuspitzung eintritt“, sagte Pressesprecher Sven Wirth von der Feuerwehr Göppingen. Bei Bedarf werde man „proaktiv und schnell“ die so genannte Führungsunterstützungsgruppe einberufen, so Wirth am Sonntagnachmittag. Falls erforderlich, stünden bis zu 260 Feuerwehrleute bereit, um dem Wetter schon die Stirn zu bieten, bevor der Orkan seine volle Kraft entfalte.
Am Sonntagabend sollte in Abstimmung mit dem Kreisbrandmeister zudem über die vorsorgliche Einberufung eines regionalen Krisenstabs bei der Feuerwehr-Leitstelle entschieden werden. Darüber hinaus liefen auch beim Technischen Hilfswerk die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der Deutsche Wetterdienst hatte die Warnstufe für den Kreis Göppingen am Sonntagnachmittag flächendeckend auf Rot erhöht.