Die meisten Schulen in Neustadt und Umgebung hatten es den Eltern freigestellt, ob sie ihre Kinder zur Schule gehen lassen oder nicht. Das Leibniz-Gymnasium in Neustadt dagegen hatte am frühen Morgen auf seiner Homepage bekannt gegeben, dass der Unterricht ausfällt. Die Information kam offenbar an. Es seien „nur vereinzelt“ Schüler da gewesen, teilte die Schule auf Anfrage mit. Am Dienstag soll der Unterricht aber wieder stattfinden, wurde um die Mittagszeit auf der Homepage angekündigt. In den beiden anderen Neustadter Gymnasien, die den Schulbesuch freigestellt hatten, erschien der größere Teil der Schüler zum Unterricht. Am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium blieb etwa ein Drittel der rund 1000 Schüler weg, am Käthe-Kollwitz-Gymnasium kamen rund 200 der 900 Kinder und Jugendlichen am Montag nicht in die Schule. Zahlreiche Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums Haßloch waren ebenfalls zu Hause geblieben. Einen Überblick über die genaue Anzahl hatte die Schule am Montagmittag noch nicht.
Auch in den übrigen Schulen fehlte ein Teil der Schüler. Eher wenige waren es in der Realschule plus am Speyerbach in Lambrecht, wo von 250 Schülern etwa 160 da waren. In der Georg-Neumayer-Realschule plus in Neustadt hätten etwa 150 bis 200 der 500 Schüler gefehlt, sagte Konrektorin Kerstin Ellerwald. Die Klassen seien zusammengelegt und pro Klassenstufe unterrichtet worden.
In der Gebrüder-Ullrich-Realschule plus Maikammer-Hambach kamen dagegen nur wenige Schüler: am Standort Hambach 25, in Maikammer 40 von insgesamt 380 Schülern. „Regulärer Unterricht war nicht möglich“, sagte Schulleiter Gunter Grünenthal. In einer zehnten Klasse hätte eine Klassenarbeit geschrieben werden sollen, doch nur 20 Prozent der Schüler seien da gewesen, so Grünenthal. Im Laufe des Vormittags seien dann auch diejenigen, die gekommen waren, wieder abgeholt worden.
Die Siebenpfeiffer-Realschule plus und Fachoberschule Haßloch hatte auf ihrer Homepage den Eltern aus Sicherheitsgründen empfohlen, ihre Kinder am Montag zu Hause zu lassen. Daran hielten sich laut Schulleiterin Monica Hübner die allermeisten Eltern: Nur 37 von 958 Schülern kamen zum Unterricht. Auch wegen der Sorge, dass sich der Nachhauseweg wegen der Zugausfälle und Verspätungen schwierig gestalten könne, habe sich die Schulleitung für diesen Weg entschieden. Für die wenigen Schüler, die gekommen waren, habe Unterricht in Form von sinnvoller Beschäftigung stattgefunden.
An der Integrierten Gesamtschule Deidesheim-Wachenheim endete der Unterricht am Montag wegen des Sturmtiefs und der deshalb ausfallenden Zugverbindungen bereits nach der vierten Stunde um 11.15 Uhr.
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