Wegen des anrückenden Orkantiefs „Sabine“ hat die Deutsche Bahn am Sonntag den Ausfall zahlreicher Zugverbindungen angekündigt. So seien die Küstenregionen und stark sturmgefährdete Regionen wie Emden, Norddeich, Kiel und Westerland ab der Mittagszeit nicht mehr mit Fernverkehrszügen zu erreichen, teilte das Unternehmen am Morgen mit. Diese Einschränkung betreffe beispielsweise IC-Züge zwischen Norddeich und Hannover/Koblenz, ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Kiel beziehungsweise Westerland sowie die Strecken des EC zwischen Hamburg und Kopenhagen/Aarhus. Der Sylt Shuttle verkehrt demnach von Niebüll das letzte Mal um 12.05 Uhr, von Westerland um 12.00 Uhr.
Die Deutsche Bahn hat sich nach eigenen Angaben intensiv auf das Sturmtief vorbereitet. So habe man unter anderem Mitarbeiter und Reparaturfahrzeuge an strategisch relevanten Stellen zusammengezogen. Zudem seien mobile Einsatztrupps mit Kettensägen in Bereitschaft, um im Ernstfall Gleise und Oberleitungen von umstürzenden Bäumen befreien zu können.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) werden die Menschen an der Nordsee erste Ausläufer des Orkantiefs am Vormittag zu spüren bekommen. Im Laufe des Tages breitet sich „Sabine“ dann voraussichtlich mit schweren Sturmböen und einzelnen Orkanböen auf den gesamten Norden und die Mitte Deutschlands aus, wie der DWD am Samstag mitteilte.
dpa