Einer der mit einem Bundeswehrflugzeug zurückgekommenen Passagiere aus China wird in der Frankfurter Uniklinik auf das Coronavirus untersucht. Elf Passagiere seien direkt vom Flieger in die Uniklinik gebracht worden, sagte Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne). Bei einem von ihnen solle abgeklärt werden, ob er mit dem Coronavirus infiziert sei, bei den anderen lägen andere medizinische Gründe vor, erläuterte Klose rund drei Stunden nach der Landung des Fliegers auf dem Frankfurter Flughafen. Die Nationalität und das Geschlecht des sogenannten Abklärungsfalls wurden zunächst nicht bekannt. Insgesamt seien 124 Passagiere in Frankfurt gelandet, darunter 100 Deutsche, 22 Chinesen, ein US-Bürger und ein Rumäne.
Die Maschine der Luftwaffe war am Samstagnachmittag aus der chinesischen Stadt Wuhan in Frankfurt angekommen. Die Bundesregierung hatte damit Deutsche und enge Angehörige zurückgeholt. Sie wurden nach der Landung zuerst in ein medizinisches Zentrum in einer umgebauten Turnhalle gebracht. Dort wurden sie befragt und untersucht. Danach sollten gesunde Passagiere in eine Kaserne in Rheinland-Pfalz gebracht werden, wo sie zwei Wochen in Quarantäne verbringen