Letztes Update:
20200202153749

Ein Passagier aus China zur Abklärung in Uniklinik

19:28
01.02.2020
Einer der mit einem Bundeswehrflugzeug zurückgekommenen Passagiere aus China wird in der Frankfurter Uniklinik auf das Coronavirus untersucht. Elf Passagiere seien direkt vom Flieger in die Uniklinik gebracht worden, sagte Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne). Bei einem von ihnen solle abgeklärt werden, ob er mit dem Coronavirus infiziert sei, bei den anderen lägen andere medizinische Gründe vor, erläuterte Klose rund drei Stunden nach der Landung des Fliegers auf dem Frankfurter Flughafen. Die Nationalität und das Geschlecht des sogenannten Abklärungsfalls wurden zunächst nicht bekannt. Insgesamt seien 124 Passagiere in Frankfurt gelandet, darunter 100 Deutsche, 22 Chinesen, ein US-Bürger und ein Rumäne. 
Die Maschine der Luftwaffe war am Samstagnachmittag aus der chinesischen Stadt Wuhan in Frankfurt angekommen. Die Bundesregierung hatte damit Deutsche und enge Angehörige zurückgeholt. Sie wurden nach der Landung zuerst in ein medizinisches Zentrum in einer umgebauten Turnhalle gebracht. Dort wurden sie befragt und untersucht. Danach sollten gesunde Passagiere in eine Kaserne in Rheinland-Pfalz gebracht werden, wo sie zwei Wochen in Quarantäne verbringen

dpa

"Hat mit Menschlichkeit nichts zu tun"

18:12
01.02.2020
Was man so im Internet über die China-Rückkehrer lese, habe mit Menschlichkeit nichts mehr zu tun, sagt ein Passagier aus dem Flugzeug, der nicht genannt werden möchte, gegenüber der RHEINPFALZ. Vielen Menschen sei wohl nicht bewusst, was Quarantäne eigentlich bedeutet. "Auf der gefühlsebene geht mir das absolut nicht nah. Aber es stört mich, dass Menschen etwas auf Facebook posten, ohne sich vorher zu informieren." 
Auf Facebook hatten am Freitag und Samstag einige Nutzer zum Teil mit drastischen Worten ihren Unmut darüber bekundet, dass einige China-Rückkehrer in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim untergebracht werden.

Adrian Hartschuh

128 Zimmer in Südpfalz-Kaserne

17:24
01.02.2020
Für alle Rückkehrer, die beim Medizin-Check in Frankfurt keine Symptome zeigen, geht es schließlich zur Südpfalz-Kaserne in Germersheim, wo sie für zwei Wochen in Quarantäne bleiben müssen. Dort sieht man sich gut vorbereitet: In der Südpfalz-Kaserne würden die „Menschen, die einiges durchgemacht haben“, eine gute und angemessene Betreuung erhalten, sagte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler am Samstag. „Ich hoffe, dass alle nach zwei Wochen gesund zu ihren Freunden und Familien zurückkehren können“, betonte die SPD-Politikerin. In der Kaserne stehen insgesamt 128 Zimmer in einem bisher unbewohnten Gebäude auf dem Areal bereit.

dpa

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