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Zweites Flüchtlingslager nahe Athen unter Corona-Quarantäne

13:44
05.04.2020
Zum zweiten Mal binnen weniger Tage hat der griechische Coronavirus-Krisenstab ein Flüchtlingslager nahe Athen für 14 Tage wegen einer Coronavirus-Infektion unter Quarantäne gestellt. Es handelt sich um das Camp von Malakasa rund 45 Kilometer nördlich der griechischen Hauptstadt, wie der staatliche griechische Rundfunk (ERT) am Sonntagmorgen berichtete. Dort leben etwa 1800 Menschen. Demnach wurde ein 53 Jahre alter Afghane positiv auf das Virus getestet.
„Wir werden unseren Plan so wie im anderen Fall umsetzen“, sagte Griechenlands Migrationsminister Notis Mitarakis im Radiosender Protothema. Das Virus war bereits Anfang vergangener Woche bei einer Frau nach der Geburt ihres Kindes in einem Krankenhaus in Athen festgestellt worden. Die Frau lebte im Lager von Ritsona rund 75 Kilometer nördlich von Athen. Anschließend waren 20 weitere Flüchtlinge in diesem Camp positiv auf das Virus getestet worden. Ritsona ist bereits unter Quarantäne gestellt worden. Dort leben rund 3000 Menschen.
In den Lagern auf dem griechischen Festland ist die Lage bei weitem nicht so schlimm wie in den Camps auf den Inseln im Osten der Ägäis. Die Menschen leben dort in Wohncontainern nicht so eng beieinander wie auf den Inseln. Dort harren sie mehrheitlich in Zelten und provisorischen Unterkünften unter Plastikplanen aus.
In Griechenland sind bislang 68 Menschen an der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

dpa

Zahl der Toten sinken in Spanien den dritten Tag in Folge

12:06
05.04.2020
Aus Spanien kommen Zeichen der Hoffnung in der Krise: Bereits den dritten Tag in Folge ist die Zahl der Corona-Toten zurückgegangen. Wie die Behörden am Sonntag in Madrid mitteilten, starben 674 Menschen in den vergangenen 24 Stunden an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Am Donnerstag hatte das Land noch den traurigen Rekord von 950 Toten an einem einzigen Tag gemeldet.
Insgesamt starben in Spanien bislang mehr als 12.400 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion; das sind die meisten Todesfälle in einem Land weltweit nach Italien. Auch die Zahl der Neuinfektionen ging zurück, was auf eine Verlangsamung der Virusausbreitung hindeutet. Die Ansteckungsrate betrug 4,8 Prozent. Vor zehn Tagen lag sie noch bei 14 Prozent.
Insgesamt sind in Spanien mehr als 130.700 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Mehr als 38.000 Menschen gelten inzwischen wieder als genesen. Besonders schlimm ist die Lage im Großraum Madrid. An zweiter Stelle folgt Katalonien.
Trotz des positiven Trends der vergangenen Tag hatte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag die verhängten Notfallmaßnahmen und Ausgangssperren um weitere zwei Wochen bis zum 25. April verlängert, um die Coronavirus-Ausbreitung in den Griff zu bekommen.

AFP

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