Letztes Update:
20200405173206

Johns-Hopkins-Uni: Weltweit bereits mehr als 65 000 Tote

12:04
05.04.2020
Weltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 65 000 Menschen infolge der vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenkrankheit gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Sonntagmittag auf mehr als 1,2 Millionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins hervorging. In Italien starben demnach 15 000 Corona-Infizierte, in Spanien 12 000 und in den USA 8500.
Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten bislang in Spanien und Italien. In beiden Ländern starben rund 25,5 Menschen pro 100 000 Einwohner. In Deutschland waren es dagegen 1,7 Todesfälle pro 100 000 Einwohner, in China 0,24.
Die Webseite der Forscher der Universität Johns Hopkins wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.

dpa

Tokio mit Rekord an neuen Coronafällen

12:01
05.04.2020
In Tokio sind am Sonntag weitere 143 Coronavirus-Fälle bestätigt worden, der bislang höchste Anstieg innerhalb eines Tages. Am Vortag waren 118 Menschen positiv auf das neue Coronavirus getestet worden und damit erstmals mehr als 100 Menschen innerhalb eines Tages. Damit zählt die japanische Hauptstadt bereits mehr als 1000 Infektionsfälle. Mit den inzwischen täglich steigenden Zahlen nehme zugleich der Druck auf Ministerpräsident Shinzo Abe zu, möglicherweise den Ausnahmezustand auszurufen, um eine weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern, so lokale Medien. Wegen des weltweit grassierenden Erregers waren kürzlich die in diesem Sommer in Tokio geplanten Olympischen Spiele um ein Jahr verschoben worden.
Bis Samstagabend (Ortszeit) befanden sich 817 infizierte Menschen in Tokioter Krankenhäusern. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden bislang rund 900 Betten für Coronavirus-Patienten reserviert. Tokios Gouverneurin Yuriko Koike erklärte, man werde voraussichtlich an diesem Montag zusätzlich weitere 100 Betten bereitstellen. Es gibt allerdings Zweifel, ob die Behörden bezüglich der Sicherstellung von Klinikbetten mit dem rasanten Anstieg der Fälle mithalten können.
Die Millionen-Metropole Tokio ist das am schlimmsten von Infektionen mit dem neuen Coronavirus betroffene Gebiet in Japan. Anders als in der Anfangsphase der Krise sind inzwischen deutlich weniger Menschen auf den Straßen zu sehen, nachdem die Behörden die Bürger aufgerufen hatten, am Wochenende zu Hause zu bleiben. Auch blieben diesmal mehr Geschäfte und Restaurants geschlossen als am vergangenen Wochenende.

dpa

Möchten Sie Inhalte von Drittanbietern wie Facebook oder Instagram entdecken?
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
nachladen