Als besonders vom neuen Coronavirus bedroht geltende Migranten sollen aus einem überfüllten Lager auf der griechischen Insel Lesbos auf das Festland gebracht werden. Familien mit einem Mitglied über 60 Jahren würden bevorzugt behandelt, teilte ein hochrangiger Regierungsmitarbeiter der Nachrichtenagentur AP mit.
Rund 160 Migranten wurden bereits am Freitag aus dem Lager Moria in eine andere Einrichtung in Nordgriechenland gebracht. Zuvor hatten Gesundheitsverbände und Menschrechtsorganisationen gewarnt, dass die Bewohner des Lagers einer stetig wachsenden Bedrohung durch das Virus Sars-CoV-2 ausgesetzt seien.
Ein kleineres Lager auf dem griechischen Festland wurde diese Woche nach Bekanntwerden von mehr als 20 Infektionen bereits unter Quarantäne gestellt.