Ärzte und Impfstellen bereiten sich bundesweit auf den Start der Kinderimpfungen in dieser Woche vor. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) rief dazu auf, von dem Angebot auch Gebrauch zu machen - auch um Schulschließungen zu vermeiden. Unterdessen machte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine langsame Stabilisierung der Corona-Lage aus. Für Kritik sorgte das Vorhaben der Länder-Gesundheitsminister, Geboosterte von der Testpflicht auszunehmen.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, erwartet, dass das Gros der Kinder- und Jugendärzte bei den Impfungen mitmachen wird. „Das war auch schon bei der Impfung der Jugendlichen so“, sagte Verbandspräsident Thomas Fischbach der „Rheinischen Post“ vom Montag. „Dort impfen wir erst seit September, haben aber schon eine Quote von 50 Prozent erreicht.“ Die Vorbereitungen seien weitestgehend abgeschlossen.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte Corona-Schutzimpfungen in der vergangenen Woche für Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen empfohlen. Zudem raten die Experten auch dann dazu, wenn im Umfeld der Kinder Risikopatienten leben, die sich selbst nicht durch Impfungen schützen können. Für alle anderen Kinder solle eine Impfung bei „individuellem Wunsch“ möglich sein.