Wie im Vortrag bei Jens Spahn geht es auch im anschließenden Panel um Daten i Gesundheitssektor. Stefan Vilsmeier von Brainlab steigt mit einer provozierenden These ein: „Daten nicht zu nutzen, tötet Menschen. Mehr Menschen als jeder Terroranschlag. Deshalb müssen wir einen europäischen Weg finden, um Gesundheitsdaten gewinnbringend einzusetzen.
Grundsätzlich ist die Scheu unter den Bürgern groß, Gesundheitsdaten herzugeben. Einer der das schafft ist Jameda, eine Bewertungsplattform für Ätzte. Warum die Nutzer dazu bereit sind? Weil sie wissen, dass sie damit einen Beitrag dazu leisten können, dass Gesundheitssystem besser zu machen“, sagt CEO Florian Weiß.
Auf die Frage, was die größte Herausforderung auf dem Weg zu einem vernetzten Gesundheitssystem ist, die Technik, das recht oder die Kultur, antwortet Florian Weiß: „Es ist die Kultur. Wir müssen den Menschen die Vorteile erklären, die sie davon haben, ihre Daten zu teilen. Wir müssen sie in medizinische Entscheidungen einbeziehen, sie mündig machen, ihnen das Know-how und die Möglichkeit geben, dass sie in ihren Behandlungen selbst mitentscheiden können.“