Laut Jens Spahn, Gesundheitsminister, sind Daten der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft. „Man kann darüber diskutieren, ob es ethisch ist, Daten zu nutzen. Aber man kann genauso darüber diskutieren, ob es ethisch ist, Daten nicht zu nutzen.“ Denn Daten können so viel Gutes tun, wie Krankheiten zu heilen.
Sein Ziel sei es, dass Bürger freiwillig entschieden können, ob ihre Gesundheitsdaten gesammelt und genutzt werden oder nicht. Dafür brauche es die elektronische Gesundheitsakte, für die er seit Jahren kämpft. „Ich nenne die elektronische Gesundheitsakte immer den Berliner Flughafen in der Gesundheitsbranche. Wir haben es noch nicht geschafft, einen Flieger aufs Rollfeld zu bekommen.“ Wenn Google Fitbit kauft, kritisiert er, dann redet keiner drüber, dass sie nun Unmengen an Gesundheitsdaten von Deutschen und Europäern sammeln. Aber wenn der Staat solche Daten speichere, gehe ein großer Aufschrei durch die Gesellschaft. Aufgrund dieser Einstellung habe Deutschland es nicht nur im Gesundheitssektor, sondern grundsätzlich schwer, mit den USA oder China mitzuhalten.