Nach der deutschlandweiten Einstellung des Fernverkehrs wegen des Orkans "Friederike" hat die Deutsche Bahn den Betrieb wieder aufgenommen. "Die ersten Fernzüge sind unterwegs", sagte ein Bahnsprecher am frühen Freitagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. So sei um 3.25 Uhr ein ICE aus München in Richtung Frankfurt-Flughafen losgefahren. Der Sprecher betonte aber nochmals, dass es "nach wie vor zu Einschränkungen kommen wird."
Im Süden Deutschlands sollten die Züge ab dem Morgen weitgehend normal verkehren, hatte die Bahn schon am Abend davor mitgeteilt.
Insbesondere in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen seien noch wichtige Strecken gesperrt, teilte die Bahn auf ihrer Webseite mit.
Die App der Deutschen Bahn scheint dabei keine verlässlichen Informationen zu liefern, wie von einem Reisenden zu hören ist.
Wegen der Auswirkungen des Sturms hatte die Deutsche Bahn am Donnerstag erstmals seit dem Orkan "Kyrill" im Jahr 2007 den Betrieb auf ihrem gesamten Fernverkehrsnetz eingestellt.
"Im Norden Deutschlands starten die Züge, sobald weitere Strecken von Schäden befreit und freigegeben wurden. Wir erwarten, dass bereits im Laufe des Vormittags alle Metropolen Deutschlands - mit Einschränkungen - wieder mit dem Fernverkehr erreichbar sein werden. Für das Wochenende erwarten wir einen weitgehend normalen Verkehr."
Informationen zum Fernverkehr:
Alle aktuellen Informationen zur Nordwestbahn erhalten Sie hier: www.nordwestbahn.de/de/weser-ems/unsere-region/streckennetz/linie/rb-58
Aktuelle Auskünfte zu Zügen der Deutschen Bahn nach und von Bremen erhalten Sie entweder unter www.bahn.de/p/view/service/aktuell/bremen.shtml
Hier gibt es die Informationen zu den Fahrten des Metronom: www.der-metronom.de/
Der schwerste Orkan seit mehr als zehn Jahren in Deutschland hatte mindestens sechs Menschen das Leben gekostet. Vielerorts wurde zeitweise Windstärke 12 und mehr gemessen. Auch mehrere Flughäfen strichen aus Sicherheitsgründen Flüge. Im Norden machte zudem regional Schneeglätte Autofahrern zu schaffen.
Bremen kommt glimpflich davon
Auch in Bremen waren aufgrund des Sturmtiefs zahlreiche Passagiere am Bremer Hauptbahnhof gestrandet. Dennoch blieb es verhältnismäßig ruhig. Polizei und Feuerwehr mussten in Bremen nur selten ausrücken: Die Feuerwehr räumte vier umgeknickte Bäume von den Straßen. (isc/rb/dpa)