#Forum 1.4 #Unternehmensbesteuerung Wolfgang Schmidt unterstützt als Staatsminister im Bundesfinanzministerium Olaf Scholz dabei, die großen Tech-Konzerne zur Kasse zu bitten. Bei der „Google, Pay“-Diskussion in Haus 2 unterscheidet er drei Dinge: Zahlen die Unternehmen überhaupt Steuern? Wo zahlen sie Steuern? Und wer kriegt ein Stück vom Steuerkuchen?
Am Beispiel Apple erläutert er die Tricks der multinationalen Konzerne: Der US-amerikanische Konzern verschiebe innerhalb Europas seinen Gewinn nach Irland und damit in ein ausgewiesenes Niedrigsteuerland. Zusätzlich würden die Gewinne kleingerechnet, indem mit dem geistigen Eigentum argumentiert wird. So zahlt der Apple-Europa-Ableger hohe Lizenzgebühren an Apple in den USA – beispielsweise für das Design oder die Nutzung des bekannten Apple-Logos. Von den USA aus würden die Gelder dann weiter auf die Bahamas verschoben – ein Steuerparadies für Großkonzerne. „So verschwinden auf wundersame Art und Weise die Gewinne“, erklärt Schmidt mit einem leicht ironischen Unterton. -mb