Letztes Update:
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Amazon: Freund oder Feind?

08:51
24.10.2019
Moderator Mathias Krenski von SAZsport stellt die knappe Frage an die Panelisten:

Stephan Zoll (Signa Sports United): Weder noch. Man verkaufe dort Produkte, aber eben nicht alle.
Martin Stolzenberger (Bergzeit) sieht das ähnlich. Auch er verkaufe dort nicht das Kernsortiment. Außerdem gebe es zunehmend Alternativen zu amazon, z.B. mit Otto, Zalando, AboutYou.
Daniel Sprung (Amer Sports Germany), die Differenzierung kann nur über das Erlebnis kommen.
Markus Rech (SportScheck), das Erlebnis sei zwar wichtig, aber der Kaufakt bei einem bedarfsgetriebenen Artikel finde nur noch zweimal im Jahr pro Kunde statt. Daher müsse man mehr (Bedarfs-)Artikel im Laden haben, was schlussendlich auch zu mehr Besuchen führe.

Paul Knecht

Scott: Eine Marke im Retail

08:45
24.10.2019
Beat Zaugg ist CEO von Scott Sports. Wie sieht es bei dem Hersteller von Skiern und Rädern aus, warum war man denn in der Vergangenheit so zögerlich beim Einstieg in den Retail?
„China ist anders als Amerika und nochmals anders als Europa“, Retail sei komplex, lautet die erste Antwort. Zaugg berichtet, wie er in der Vergangenheit immer wieder von Mitarbeitern mit der Frage konfrontiert wurde, warum man denn keine eigenen Stores habe. Retail und Hersteller sei ein grundlegend anderes Business, so seine Begründung. Er sei eigentlich immer gegen den Einstieg ins Retailgeschäft gewesen. Doch aktuell habe man Erfahrungen in der Schweiz gesammelt mit eigenen Stores in den Sportgebieten Verbier und Zermatt sowie mehr als zehn Outdoorgeschäfte in den Städten. 
Man investiere ja im Retail nicht aktiv, so Zaugg, sondern sei oft mit Situationen konfrontiert, wo ein guter Händler von Scott an einem strategisch wichtigen Standort aufhöre und da müsse man einspringen.

Paul Knecht