Revolutioniert künstliche Intelligenz den Werbemarkt? Diese Frage diskutieren zum Start des zweiten Tages der MEDIENTAGE MÜNCHEN 2019 Eugen L. Gross, Gründer aiconix.ai, Daniel Höhr, SAP Deutschland, Benedikt Jonas, Director PwC Luxemburg, und Prof. Dr. Diane Robers, Professorin der EBS Universität.
Das Lesen von Emotionen der Konsumenten wird in diesem Zusammenhang zukünftig eine große Rolle spielen. Denn: Wann genau das Interesse des Zuschauers an einer Werbeanzeige abbricht, wird hauptsächlich durch den Content bestimmt. Genau an dieser Stelle kommt KI ins Spiel. Sie muss hier ansetzen, um relevantere Inhalte für den jeweiligen Konsumenten zu produzieren, damit die Aufmerksamkeit so lange wie möglich bestehen bleibt. Dies soll in naher Zukunft mit Hilfe von Neuropsychologen und EEG geschehen.
Ziel muss es aber auch sein, gesellschaftliche Ängste in Bezug auf KI zu nehmen und die Bevölkerung offener dafür zu machen. Denn KI kann sehr viel leisten: Werbung kann durch sie individualisierter, effizienter und präziser auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten werden und dadurch Content liefern, der sich vom üblichen Einheitsbrei unterscheidet und so perfekt auf die Bedürfnisse des Konsumenten abgestimmt ist.
"Wir werden erfolgreich sein, wenn der Mensch im Zentrum bleibt und wir es schaffen, KI erklärbar zu machen. Nur so schaffen wir Vertrauen. IA und KI sollten in erster Linie hilfreich für den Menschen sein", so Benedikt Jonas. Denn KI bleibt auch letzten Endes ein Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine.