Der Attentäter von Halle führte nach einem Medienbericht bei seiner Tat auch Waffen bei sich, die teilweise mit 3D-Druckern hergestellt worden waren. Das ZDF-Magazin „Frontal 21“ berichtete am Donnerstag, Stephan B. habe die aus Kunststoff bestehenden Teile hergestellt. Zudem habe er 3D-Anleitungen unter anderem für Magazine und andere Waffenteile ins Internet gestellt.
In einem vor der Tat verfassten Dokument beschreibt der Attentäter anhand von Fotos detailliert seine Bewaffnung. Er führt aus, dass diese selbstgebauten Waffen nicht zuverlässig seien. Zudem behauptet er in dem Schreiben, selbst Anleitungen zum Waffenbau veröffentlicht zu haben. In seinem live im Internet übertragenen Video des Anschlags kommentiert er mehrfach den Einsatz seiner in Eigenbau hergestellten Waffen. Die Polizei in Halle kann nach eigenen Angaben nicht bestätigen, dass der Täter Waffenteile aus dem 3D-Drucker verwendete.
In dem Tatvideo ist zu sehen, wie bei dem Anschlag in mindestens zwei Fällen Ladehemmungen Menschen das Leben retten. Der Täter hatte am Mittwoch zwei Menschen erschossen und mehrere verletzt.
dpa