Letztes Update:
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Bundesanwaltschaft stellt Beweismittel nach Durchsuchung sicher

07:48
10.10.2019
Nach den Schüssen auf eine Synagoge in Halle/Saale und dem Tod von zwei Menschen ist die Wohnung des mutmaßlichen Täters durchsucht worden. Dabei seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft am Donnerstagmorgen.
Von der Durchsuchung in Benndorf bei Eisleben hatte zuvor der MDR Sachsen-Anhalt berichtet. Dort soll der Mann mit seiner Mutter gelebt haben.
Der mutmaßliche Täter war zuvor offenbar nicht als Rechtsextremer aufgefallen. Geprüft werde, ob es Mittäter gegeben habe. Die Bundesanwaltschaft sieht die Tat rechtsextremistisch und antisemitisch motiviert - auch das Bekennervideo sei eindeutig antisemitisch und rechtsextremistisch.
„Er hat geplant, Menschen zu töten“, so ein Ermittler. Letztlich habe er aber seinen Anschlagsplan nicht umsetzen können. Einzelheiten über den offenbar verletzten 27-jährigen Stephan B. aus Sachsen-Anhalt wurden zunächst nicht bekannt. Derzeit wird das Umfeld des Mannes ermittelt.
Die Bundesanwaltschaft sieht in dem Angriff eine staatsgefährdende Tat. Ermittelt wird unter anderem wegen Mordes und Mordversuchs. Übernommen hat die oberste Anklagebehörde das Ermittlungsverfahren wegen des „spezifischen staatsgefährdenden Charakters der Tat und der besonderen Bedeutung des Falles“.

dpa

Hallescher FC spielt nach Anschlag mit Trauerflor

07:47
10.10.2019
Fußball-Drittligist Hallescher FC wird nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle vorerst mit Trauerflor spielen. Das gilt für die Partie des HFC an diesem Donnerstag beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue als auch im Spiel des Landespokals am Samstag in Talheim. Der Verein stehe „unter Schock“, schrieb der HFC am Donnerstag auf seiner Homepage.

red

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