Letztes Update:
20191010070213

Nach Anschlag Schüssen in Halle Auto abgeschleppt

07:01
10.10.2019
Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Synagoge in Halle (Saale) ist am Donnerstagmorgen im 15 Kilometer entfernten Landsberg ein dunkelgraues Auto abgeschleppt worden. Nach Informationen eines dpa-Reporters ist das Kennzeichen identisch mit dem des Fahrzeugs, hinter dem sich der Täter in Halle verschanzt hatte und Schüsse abgegeben hatte. Polizisten im Stadtteil Wiedersdorf machten keine Angaben dazu.
Kurz nach dem Angriff eines mutmaßlichen Rechtsextremisten auf die Synagoge am Mittwoch mit zwei Toten war Wiedersdorf abgeriegelt worden. Auch dort waren Schüsse gefallen. Mehrere Häuser wurden durchsucht. Mit Maschinenpistolen in den Händen gingen Polizisten durch die Straßen des Ortsteils. Die Polizei wollte dazu zunächst nichts sagen. Am Donnerstagmorgen wurde die Sperrzone aufgehoben.
Nach unbestätigten Medienberichten war der Täter nach den Schüssen in Halle mit dem Auto nach Landsberg geflüchtet, hatte dort in einer Autowerkstatt mehrere Menschen bedroht und sich ein neues Fluchtauto besorgt. Ein Mitarbeiter in der Garage wollte sich nicht zu den Vorfällen äußern, weil er Zeuge sei.
Mit dem neuen Auto baute der flüchtige Täter den unbestätigten Berichten zufolge einen Unfall und wurde an der B91 südlich von Halle festgenommen.

red

Bayerischer Innenminister hält AfD-Politiker für mitverantwortlich

06:39
10.10.2019
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hält nach dem Anschlag eines mutmaßlichen Rechtsextremisten auf die Synagoge in Halle an der Saale auch Politiker der AfD für mitverantwortlich. "Das eine sind diese schrecklichen Gewalttäter, vor denen wir uns schützen müssen - das andere sind auch die geistigen Brandstifter", sagte Herrmann am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk. "Da sind in letzter Zeit auch einige Vertreter der AfD in unverschämter Weise aufgefallen", fügte er hinzu.
Namentlich nannte Herrmann den Thüringer AfD-Rechtsaußen Björn Höcke. "Höcke ist einer der geistigen Brandstifter, wenn es darum geht wieder mehr Antisemitismus in unserem Land zu verbreiten", sagte er und ergänzte: "Darüber müssen wir jetzt die politische Auseinandersetzung konsequent führen."

DU Redaktion 2

Medien: Wohnungsdurchsuchung bei Eisleben

06:37
10.10.2019
Nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle (Saale) ist eine Wohnung laut einem MDR-Bericht durchsucht worden. Der Einsatz soll in Benndorf bei Eisleben gewesen sein, berichtet MDR Sachsen-Anhalt am Donnerstag. Die Polizei in Sachsen-Anhalt bestätigte die Durchsuchung am Morgen nicht. In Benndorf soll nach Angaben eines Nachbarn des Vaters des mutmaßlichen Täters, der im nahe gelegenen Helbra wohnt, die Mutter von Stephan B. leben.

DU Redaktion 2

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