#Europa 2016 übte Boris Johnson scharfe Kritik am Brüsseler Regulierungswahn. Der damalige Brexit-Wortführer nannte dafür zwei Beispiele: Ein angebliches Luftballon-Verbot für Kinder und eine EU-Regelung, wonach Teebeutel nur einmal benutzt werden dürfen. Bei der Produktion seiner
ZDF-Dokumentation habe genau hier die Recherche begonnen, erzählt Thomas G. Becker. In der EU-Berichterstattung könne man zwei Wege gehen: Entweder man übernimmt Statements ungeprüft und spart sich damit viel Arbeit. Oder man versucht in zwei Schritten die Aussagen zu überprüfen:
- Kann man die Zitate wirklich zuordnen? Hat er/sie das gesagt? Gibt es eine Primärquelle?
- Stimmt der Inhalt der Aussage? Ist das Zitat nachvollziehbar? Gibt es Belege dafür?
Denn nur weil jemand etwas sagt, müsse es noch lange nicht richtig sein, erklärt Becker. Dank einer hartnäckigen Recherche konnte er den heutigen britischen Premierminister entlarven. In der Doku fällt der Satz: "Johnson hat gelogen." -mb