Letztes Update:
20191001134322

Angeklagter spricht nicht selbst

09:54
01.10.2019
Im Prozess zum tödlichen Jaguarunfall vom März ist am Dienstag zum ersten Mal ein Einblick in die Sicht der Dinge des Angeklagten zu erwarten.
Zwar werde sich der 20-Jährige nicht selbst zu den Vorwürfen äußern. Sein Verteidiger Markus Bessler kündigte jedoch an, dass er im Namen seines Mandanten eine Erklärung zur Sache verlesen werde.
Der junge Mann, der Anfang März mit einem gemieteten Jaguar den Unfall bei einem Tempo von mehr als 160 Stundenkilometern verursacht haben soll, werde sich lediglich zu seiner Person äußern. Das hatte der Verteidiger bereits am letzten Verhandlungstag vor knapp zwei Wochen angekündigt. 

Christine Bilger

Notarzt schildert den Einsatz am Unfallort

12:02
13.09.2019
Bei tödlich endenden Verkehrsunfällen fügt die Polizei mitunter den Satz "Für die Opfer kam jede Hilfe zu spät." ein. Was das bedeutet, schilderte ein Notarzt im Zeugenstand. Eine Hilfeleistung im Wagen sei nicht möglich gewesen, da beide Unfallopfer eingeklemmt waren. Die Feuerwehr musste schnell handeln. "In solchen Fällen nimmt man weitere Verletzungen in Kauf, um schnell handeln zu können", so der Arzt, der sich um die Beifahrerin kümmerte - an sie sei er zunächst nur durch den Kofferraum herangekommen.  Später habe sich der erste Eindruck bestätigt: Die inneren Verletzungen waren so schwer, dass keine Wiederbelebung mehr möglich war.

Christine Bilger

Angeklagter äußert nach Unfall Suizidgedanken

11:51
13.09.2019
"Jetzt kann ich mich ja gleich umbringen!" So habe sich der Jaguarfahrer kurz nach dem Unfall gegenüber dem Polizeibeamten geäußert, der nach dem Crash als erster mit ihm sprach, und der jetzt am Freitag vor Gericht aussagte. Der 20-Jährige habe "völlig unter Schock gestanden" und sei "kaum ansprechbar" gewesen, schilderte der 40-Jährige Polizist. Als er erfuhr, dass zwei Menschen bei dem Unfall gestorben waren, sei er "richtig in sich zusammengefallen". Gegen seine später nach Rücksprache mit einem Staatsanwalt und einem Sachverständigen verfügte Festnahme habe er nicht protestiert. Sein Bruder, der hinzugeholt worden war, hingegen schon.

Christine Bilger

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