Dass es mit dem Jaguar an jenem Märztag klappen würde, sei eine Zeit lang nicht sicher gewesen, sagte der Vermieter weiter aus. Der Wagen musste wegen eines Motorschadens generalüberholt werden. Das geschah im Winter, als das sportliche Coupé ohnehin abgemeldet war. "Auf Kulanz hat Jaguar uns einen komplett neuen Motor eingebaut", sagte der Vermieter. Anfang Februar war dann alles klar: Der 20-Jährige bezahlte die Anzahlung und sicherten sich so die Buchung am 6. März - dem Tag des Unfalls.

Christine Bilger

Der Vermieter sagte weiter, der Angeklagte habe auf ihn einen sehr zuverlässigen Eindruck gemacht. Der Jaguar sei schon der dritte Wagen gewesen, den dieser ausgeliehen habe. Er sei ruhig und bescheiden aufgetreten. So habe er sogar abgelehnt, zum Nürtinger Bahnhof gebracht zu werden, als er nach einer früheren Vermietung einen Wagen wieder abgegeben habe. Die anderen Autos habe er stets in einwandfreiem Zustand zurückgebracht. Den Jaguar, den er im März nutze, habe der 20-jährige Stuttgarter schon Monate im Voraus gebucht gehabt.

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Der Vermieter, mit dessen Jaguar der angeklagte Unfallverursacher fuhr, hat den Verleih aufgegeben. "Und zwar gleich am Tag nach dem Unfall", sagte er am Freitag vor Gericht. Drei hoch motorisierte Wagen hatte der 25-Jährige im Angebot. Etwa 1,5 Jahre vor dem Unfall hatte er das Geschäft als Nebenjob aufgebaut. "Der Unfall hat auch mich sehr betroffen gemacht. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass so ein schwerer Unfall im Stadtgebiet möglich gewesen wäre", sagte der Nürtinger. Der 20-jährige Mieter und jetzige Angeklagte hatte ihn unmittelbar nach dem Unfall angerufen. Er sei dann mit seiner Frau hingefahren. Erst an der Unfallstelle sei ihm das Ausmaß bewusst geworden. Der Angeklagte habe gesagt, er habe nicht gewusst, was mit den Menschen im anderen Auto sei. Er habe sich auch nach der Schadensregulierung erkundigt. 

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